Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Zeitenwende- statt Röntgenlauf
Die Alternative steht. Die Teilnehmerzahl soll zwischen 1500 und 2000 liegen.
REMSCHEID (ad) Okay, an den Namen muss man sich erst einmal gewöhnen. Wobei er voll den Kern trifft. Bereits seit Februar dieses Jahres ist klar, dass es am letzten Sonntag des Monats Oktober keinen Röntgenlauf geben kann. Die 20. Auflage, auf welche alle so sehr brennen, soll ein Jahr später zelebriert werden. Mit allem Zipp und Zapp.
Um nun aber den bislang 531 angemeldeten Aktiven keine Absage erteilen zu müssen und den Laufsport in Remscheid und Umgebung entsprechend zu würdigen, haben sich die Verantwortlichen des Röntgensportclubs für ein alternatives Angebot am 31. Oktober entschieden. Für einen Ersatz, der da heißt: Remscheider Zeitenwendelauf 2021.
Mit vereinten Kräften haben Organisationsteam und Vorstand ein Konzept aus dem Boden gestampft, welches die Trauer über die erneute Absage des Röntgenlaufs minimieren soll. Die Verantwortlichen stellen heraus: „Wir sind optimistisch, dass sich die Corona-Situation noch im Laufe des Sommers nachhaltig verbessern wird und das Land NRW Veranstaltungen mit guten Konzepten
die Durchführung ermöglicht.“In diesem Falle dem Zeitenwendelauf. Dessen Name ist keinesfalls rein zufällig zustande gekommen, begleitet doch die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit den Röntgenlauf seit seiner ersten Durchführung.
Geplant ist eine 21,1 Kilometer lange Rundstrecke mit Start und Ziel in Hackenberg. Dieser landschaftlich sehr reizvolle Kurs bezieht die Wupper- und die Panzertalsperre mit ein. Stattfinden sollen ein Halbmarathon (21,1 km), ein Marathon (42,195 km), ein Ultramarathon (63 km) und ein 100-Kilometer-Lauf. Das Laufkonzept wird an die dann aktuellen Hygienekonzepte angepasst und auf eine Teilnehmerzahl zwischen 1500 und 2000 Mitwirkende ausgerichtet. Eine Freigabe für mögliche Kinder- und Jugendläufe wird erst im Herbst kurzfristig möglich sein.
Fest steht: Auf die Pastaparty und auch ein sonstiges Rahmenprogramm wird bewusst verzichtet. An erster Stelle steht der Wunsch, mit der Idee eines Zeitenwendelaufs ein Zeichen zu setzen, damit zumindest in Ansätzen geschieht, wofür der Röntgenlauf seit 20 Jahren steht: Laufen in der Natur, Gesundheit und Bewegung.