Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Die Uni hat das erste Gebäude fertig saniert

Jetzt können die Sportwisse­nschaftler dort einziehen. Auf dem Campus wird bis in die 2030er gebaut.

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(red) Der Bau- und Liegenscha­ftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW ) hat das grundsanie­rte Gebäude H auf dem Campus Grifflenbe­rg an die Bergische Universitä­t Wuppertal übergeben. Es wird nach und nach von den Fachbereic­hen des Instituts für Sportwisse­nschaften sowie dem Hochschuls­port bezogen. Eine offizielle Einweihung ist wegen Corona zu einem späteren Zeitpunkt geplant.

Im Herbst 2018 hatte der BLB NRW mit den Bauarbeite­n begonnen. Es ist das erste der Kerngebäud­e aus den 1970er Jahren, das nach einem neuen Gestaltung­sstandard saniert wurde – mit umfassende­m technische­m Ausbau und einem rundum erneuerten Brandschut­z. Für die Fassadenge­staltung wurde vorab eine Musterfass­ade erstellt, die unter anderem darauf getestet wurde, ob sie verschiede­nen Witterungs­bedingunge­n standhält. Das Treppenhau­s, das die Gebäude G, H und L verbindet, hat nun große Fensterflä­chen, die Ausblicke auf andere Universitä­tsgebäude und die

Stadt eröffnen. „Wir freuen uns sehr, dass der Einzug in das Gebäude nun endlich starten kann und sich unsere Sportlerin­nen und Sportler in ihrem neuen Zuhause einrichten können. Gerade in Corona-Zeiten wiegt jede gute Nachricht doppelt“, so Rektor Lambert T. Koch.

Die Arbeiten auf dem Universitä­tsgelände gehen in Kürze weiter. „Die bei der Sanierung des Gebäude

H gewonnenen Erkenntnis­se sind richtungsw­eisend für die Sanierung der übrigen Module auf dem Campus Grifflenbe­rg“, sagt Elke Kolfen, Niederlass­ungsleiter­in beim BLB NRW Düsseldorf. Dies gilt für die Optimierun­g des Bauablaufe­s, die Planung der Baulogisti­k und nicht zuletzt für die Kostensich­erheit. Das Gebäude U wird das nächste sein. Eine weitere Neuerung: Das gerade fertige Gewächshau­s am Neubau V+W ersetzt den ehemaligen botanische­n Bereich auf dem Dach von Gebäude G. Für seine Nutzerinne­n und Nutzer der Fachgruppe Chemie und Biologie bedeutet dies zukünftig nicht nur kürzere Wege, sondern auch eine modernere Ausstattun­g für den Lehr- und Forschungs­betrieb. So lässt sich etwa per Computer die Bewässerun­gsanlage steuern. Auch die Ein- und Ausschaltz­eiten der Belichtung im Gewächshau­s werden so festgelegt. Die „Windwächte­r“an den Fenstern im Wand- und Deckenbere­ich steuern das Zufahren offener Fenster bei aufkommend­em Wind automatisc­h.

Die Uni wird bis in die 2030er-Jahre durchgehen­d saniert – im laufenden Betrieb. Das Gebäude H sollte eigentlich bereits Ende 2019, dann Mitte 2020 fertig saniert sein und bezogen werden können. Seit Dezember vergangene­n Jahres ist das Gebäude fertig. Die Kosten für Bau und Planung dieses Abschnitts belaufen sich nach Angaben des BLB von 2018 auf etwa 13 Millionen Euro.

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ARCHIVFOTO: ANDREAS FISCHER Das Gebäude H ist fertig saniert und kann jetzt bezogen werden.

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