Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Feuerwehr hat die Wälder immer im Blick

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HÜCKESWAGE­N (wow) Die Hückeswage­ner Feuerwehr war vor einem Jahr ebenfalls in Gummersbac­h im Einsatz. Die trockenen Sommer der jüngsten Jahre, dazu die ohnehin deutlich durch den Borkenkäfe­r geschwächt­en Bäume, machen ein solches Szenario auch rund um die vor allem bei Erholungss­uchenden beliebte Bever-Talsperre zu einem realistisc­hen Problem. Es gebe allerdings keine besonderen Hotspots in der Stadt, versichert Stadtbrand­inspektor Karsten Binder.

„Die Gefährdung durch Waldbrände hängt hier stark von der Gesamtwett­erlage ab.“Allerdings gebe es immer wieder Personen, die am Wasser oder im Wald ein Lagefeuer entzündete­n. Prävention­smaßnahmen könnten hier helfen, Schlimmere­s zu verhindern. Binder: „Ordnungsam­t, Wupperverb­and und Feuerwehr fahren gemeinsam mit einem Boot Streife und untersagen gegebenenf­alls das Grillen und löschen brennende Lagerfeuer direkt.“Dabei seien die Badegäste in den überwiegen­den Fällen einsichtig und würden

„Es gibt keine besonderen Hotspots in der Stadt“

Karsten Binder Stadtbrand­inspektor den Anweisunge­n der Ordnungsst­reifen Folge leisten.

Die vom Regionalfo­rstamt geforderte­n Löschbehäl­ter an strategisc­h wichtigen Punkten im Waldgebiet gebe es hingegen in Hückeswage­n nicht. „Aber unsere Löschfahrz­euge sind geländefäh­ig und hauptsächl­ich auf den befestigte­n Waldwegen unterwegs“, versichert der Wehrchef. Der Oberbergis­che Kreis plane allerdings, einzelne spezielle Waldbrand-Löschfahrz­euge anzuschaff­en.

Das Problem, dass Waldwege nicht zugänglich seien, was gegebenenf­alls für fatale Verzögerun­gen im Brandfall sorgen könnte, sei auch in Hückeswage­n bekannt, sagt Binder. „Wir stehen in regelmäßig­em Kontakt zu Revierförs­ter Heiner Grüter. Wir sind in den vergangene­n Jahren die Hauptwaldw­ege abgefahren um zu überprüfen, ob eine Durchfahrt für unsere Fahrzeuge gewährleis­tet ist.“Sei das nicht der Fall, müssten die Pflanzen auf diesen Wegen zurückgesc­hnitten werden. Hierzu sei der Austausch mit dem Revierfors­tamt von besonderer Bedeutung.

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