Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Straßensanierung liegt im Zeitplan
Die Baumaßnahmen an der oberen Kaiserstraße schreiten gut voran. Die neuen Wasser- und Gasleitungen sind schon verlegt.
Die Baumaßnahmen an der oberen Kaiserstraße schreiten gut voran: Die neuen Gasund Wasserleitungen sind schon verlegt.
RADEVORMWALD Die Straßensanierung der Kaiserstraße-West hat Anfang Februar begonnen und läuft seitdem wie geplant. Auf der Strecke zwischen Alter Post und Marktplatz wurden in den vergangenen Wochen neue Gas- und Wasserleitungen durch die Rader Stadtwerke verlegt. Auch die Hausanschlüsse der angrenzenden Häuser wurden erneuert. Im ersten Bauabschnitt werden bereits die neuen Leitungen genutzt, die Umstellung der anderen Haushalte folgt in den nächsten Tagen. Damit ist der erste große Schritt der Straßensanierung gemacht.
„Die Neuverlegung der Hauptleitung war ein wichtiger Bestandteil der Baumaßnahme. Die Erneuerung der Straße, die von der Stadt betreut wird, kann bald starten“, sagt Ulrich Dippel, Leiter des Technischen Bauamtes. Die Sanierung gehört zum Integrierten Handlungskonzept II und soll das Erscheinungsbild der Innenstadt aufwerten. Die Aufteilung der Straße soll bestehen bleiben. „Wir werden die alte Aufteilung in Fahrbahn, Fußweg und Parkzonen erhalten. Auch die Bäume bleiben stehen. Es geht um eine Aufwertung der Innenstadt durch neues Pflaster“, sagt Dippel. Die Kurve am Marktplatz wird mit einer Asphaltschicht geschlossen, weil es an dieser Stelle immer wieder zu Problemen mit Straßenpflaster kam.
Geleitet wird die Baustelle durch das Tiefbauunternehmen Gohmann aus Kierspe. Zu der Baubesprechung am Donnerstag war Nico Gohmann vor Ort, der den Zuschlag für die
Straßensanierung bekommen hat. Für das Tiefbauunternehmen ist die Sanierung in Teilabschnitten mühsamer. „Eine Baustelle in einem Rutsch abzuhandeln, ist immer angenehmer, aber die Einteilung in Bauabschnitte ist für eine Baustelle in der Innenstadt üblich. Wir haben den Durchgang für Fußgänger stets ermöglicht und versuchen Rücksicht auf die umliegenden Geschäfte zu nehmen“, sagt er. Während der Bauarbeiten soll der Zugang zu allen Geschäften gewährleistet sein. Autos können den ersten Teil der Straße befahren und in die Burgstraße abbiegen. Sobald die Tiefbauarbeiten erledigt sind, wird die Straße im oberen Teil zuerst gepflastert. Diese Arbeiten sollen bis Mitte des Sommers gehen, bis Oktober soll der zweite Bauabschnitt fertig sein. „Es gibt noch keine Verzögerungen.
Nico Gohmann Tiefbauunternehmer
Ende Oktober ist ein realistisches Ziel“, sagt Gohmann. Vor Beginn der Sanierungsarbeiten hatte es Diskussionen um die Zukunft der Kaiserstraße-West gegeben. Besonders die Einzelhändler sorgten sich um ihre Umsätze. „Uns kommt es im Moment gelegen, dass die Innenstadt durch die Corona-Schutzmaßnahmen relativ leer ist“, sagt Dippel. Die meisten Geschäfte in der Innenstadt stellen ihre Ware nur zum Abholen bereit und empfangen keine Kunden. Beschwerden sind bei der Stadt aufgrund der Baustelle bisher nicht eingegangen.
Begleitet wird die Baustelle außerdem durch das Citymanagement. Alexander Bethke, der zuständige Citymanager für Radevormwald, hatte vor Baustellenbeginn das Gespräch mit den Einzelhändlern gesucht. Zur Belastung wird die Baustelle aber nicht nur für die Geschäftsinhaber, sondern auch für die Bewohner der Straße. Umso wichtiger bleibt es also, dass die Baustelle den avisierten Zeitplan einhält.
Wir haben den Durchgang für Fußgänger ermöglicht und versuchen, Rücksicht auf die Geschäfte zu nehmen“