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Köln darf nach Zittersieg in Augsburg weiter hoffen
AUGSBURG (dpa) Die Rettungsmission von Trainer-Oldie Friedhelm Funkel beim 1. FC Köln hat in einem verrückten Fußballspiel beim FC Augsburg weiteren Schwung erhalten. Drei Tage nach dem 2:1 gegen Leipzig hätten die Rheinländer zum Auftakt des 31. Spieltags in der Bundesliga beim 3:2 (3:0)-Zittersieg allerdings beinahe einen klaren Vorsprung noch verspielt.
Nach einem Traumstart mit einem Traumtor des brillanten Ondrej Duda (8. Minute) dominierten die Gäste am Freitagabend in der ersten Hälfte nach Belieben. Florian Kainz (23.) und erneut Duda (33.) erhöhten auf 3:0. Doch die Gastgeber zeigten angetrieben vom eingewechselten Fredrik Jensen eine Reaktion: Robert Gumny (54.) und Ruben Vargas (62.) verkürzten, aber mit sehr viel Glück brachten die Kölner den Erfolg über die Zeit und verhinderten ein Komplett-Comeback der Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich.
Mit gehobener Fußballkunst rechnete kaum einer bei diesem Duell im Abstiegskampf – und dann setzten die Kölner anfangs einen spielerischen Glanzpunkt nach dem anderen. Beim Führungstreffer flankte Ellyes Skhiri gefühlvoll, Duda nahm den Ball aus 17 Metern volley und traf unhaltbar für Augsburgs Torwart Rafal Gikiewicz zu seinem sechsten Saisontor in das obere Toreck. Ein Traumtreffer, schon jetzt gesetzt für die Rubrik „Tor des Monats“.
Mit dem ganzen Selbstvertrauen aus dem Sieg gegen den Tabellenzweiten Leipzig starteten die Kölner in die Partie. Mit einer guten Aufteilung offensiv wie defensiv bestimmten die Gäste das Geschehen. Im Vergleich zum 2:1 gegen Leipzig hatte FC-Coach Funkel drei Umstellungen vorgenommen – und zwei der Neuen waren am zweiten Tor beteiligt. Wieder griff der FC über außen an, diesmal über die rechte Seite. Die Hereingabe von Benno Schmitz verwertete Kainz zu seinem ersten Saisontreffer. Vor allem Ex-Hertha-Profi Duda durfte wirbeln und walten – und traf zum 3:0.
Eine Reaktion zeigte der FCA in der zweiten Halbzeit. Der zur zweiten Hälfte eingewechselte Jensen sorgte mit zwei Vorlagen für Aufschwung. Erst bediente er den für Framberger gekommenen Gumny, später legte er für Vargas zum 2:3 auf. In der 72. Minute rettete Kölns Skhiri auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Torhüter Horn. Die Augsburger zeigten wenigstens Moral – zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.