Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Was den Wirten jetzt hilft
Zugegeben: So richtig steigt bei den neuen Verordnungen, Regeln und Verboten keiner mehr durch. Selbst der Rheinisch-Bergische Kreis, der ausgerechnet mitten in der dritten Welle den Krisenstab zu einem neuen Corona-Stab umbasteln will, schafft es nicht mehr, Licht ins Dunkel der Notbremse zu bringen. Da hilft nur noch eins: Durchatmen, nicht aufregen und der Ausgangssperre mit ein wenig Gelassenheit entgegenzublicken. Einen Hoffnungsschimmer auf bessere Zeiten liefern in Wermelskirchen schließlich gerade die Gastronomen, die alles geben, neue Außenterrassen zu bauen, damit sie nach unendlich langen sieben Monaten Lockdown hoffentlich bald wieder Gäste empfangen können. Dass es für die Wirte und Restaurantbesitzer wirklich um alles geht, kann sich wohl jeder ausrechnen. Für sie ist es deshalb wichtig, dass jetzt alle mithelfen und dafür sorgen, dass das Infektionsgeschehen deutlich verlangsamt wird, die Corona-Zahlen runtergehen – und dann unter der 100er Inzidenz bleiben. Denn nur dann dürfen die neugestalteten Terrassen und Biergärten auch öffnen. Wer also in wenigen Wochen entspannt durch die Stadt bummeln und ein Bierchen oder ein Glas Wein im Lieblingsrestaurant oder in der Bar nebenan trinken will, sollte eins im Hinterkopf behalten: Das wird nur möglich sein, wenn jetzt alle gemeinsam eins tun – durchhalten.
KATHRIN KELLERMANN