Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Ab Samstag kein Ausgang ab 22 Uhr in Oberberg
RADEVORMWALD (rue) Nach den Ankündigungen des Landes greifen ab heute, Samstag, auch im Oberbergischen Kreis die Vorgaben der bundesweiten Corona-Notbremse. Auf Bundesebene wurden einheitliche Maßnahmen für die Überschreitung der Inzidenz-Schwellenwerte 100, 150 und 165 festgelegt.
Liegt die Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen über einem der Grenzwerte, gelten ab dem übernächsten Tag die im Gesetz genannten zusätzlichen Maßnahmen. Sinkt in dem Landkreis oder der kreisfreien Stadt die 7-Tage-Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter den jeweiligen Grenzwert, treten dort ab dem übernächsten Tag die Maßnahmen wieder außer Kraft.
Dort, wo bundesrechtliche Regelungen mit den bestehenden Regelungen des Kreises identisch sind oder nur geringfügig abweichen, hebt der Kreis seine Regelung auf und wird keine schärfere regionale Maßnahme anordnen. „Das gilt zum Beispiel für die Ausgangsbeschränkung. Am Freitag begann diese noch um 21 Uhr (bis 5 Uhr). Ab Samstag greift die Ausgangsbeschränkung aufgrund der Bundesvorgabe ab 22 Uhr“, kündigte Landrat Jochen Hagt in einer Pressemitteilung an.
Die Pandemie hat derweil ein weiteres Todesopfer in der Bergstadt gefordert. Eine 81-jährige Frau aus Radevormwald ist gestorben, die zuvor positiv auf das Virus getestet worden war. Seit Beginn der Pandemie sind damit im Kreis 201 Personen gestorben.
Derzeit sind 1106 Personen kreisweit positiv getestet – 96 kommen aus Rade, fünf mehr als am Donnerstag. Derzeit werden 88 Personen stationär in Krankenhäusern behandelt, elf davon müssen derzeit beatmet werden. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis sank leicht um 8,5 auf jetzt 254,7. In Hückeswagen sind zurzeit 37 Menschen positiv getestet, in Wipperfürth sind es 52. Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet sind derzeit sechs Personen.