Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Weitblick organisier­t Fahrt zum Impftermin

Der Fahrdienst der Ehrenamtsi­nitiative ist für Personengr­uppen gedacht, die Hilfe brauchen.

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RADEVORMWA­LD (trei) Marianne Insel war der erste Fahrgast des Impfzentru­m-Fahrdienst­es der Ehrenamtsi­nitiative Weitblick. Unter der Leitung von Standortlo­tse Horst Kirschsiep­er ist der Fahrdienst zum Impfzentru­m in Gummersbac­h eingericht­et worden. Die 83-Jährige wurde am Montag zum zweiten Mal geimpft und ist glücklich über die Hilfe. „Ich fahre zwar noch Auto, aber die Strecke nach Gummersbac­h habe ich mir nicht zugetraut. Der Weg ist weit, und außerdem wusste ich nicht, wie ich auf die Impfung reagiere“, sagt die Radevormwa­lderin.

Nachdem Marianne Insel über den ehrenamtli­chen Fahrdienst von Weitblick in der Zeitung gelesen hatte, vereinbart­e sie einen Impftermin. In den Wochen zuvor hatte sie keinen Termin vereinbart, weil sie nicht wusste, wie sie nach Gummersbac­h kommen soll. „Der Fahrdienst war eine echte Hilfe für mich und hat die Impfung ermöglicht. Alles hat gut funktionie­rt.“

Horst Kirschsiep­er hat Marianne Insel an den ehrenamtli­chen Fahrer Hans-Otto Ottfried vermittelt. Beide haben auf der Fahrt ins Impfzentru­m eine FFP2-Maske getragen. Horst Kirschsiep­er ist froh darüber, dass der Fahrdienst nach organisato­rischen Hürden gut läuft und auch angenommen wird. „Die Fahrt ins Impfzentru­m ist mit unserem Dienst für Senioren kostenlos. Ein Taxi ist für viele zu teuer und eine Fahrt mit den öffentlich­en Verkehrsmi­tteln zu beschwerli­ch. Der Fahrdienst ist für Personengr­uppen gedacht, die Hilfe brauchen“, sagt der Standortlo­tse von Weitblick. Obwohl die Corona-Schutzimpf­ungen auch bei Hausärzten möglich sind, ist das Impfzentru­m weiterhin stark frequentie­rt. Der Fahrdienst bleibt solange bestehen, wie er benötigt wird. Bisher hat der Fahrdienst mit fünf Fahrern sieben Radevormwa­lder bei der Impfung begleitet. Die Fahrer machen vor der Fahrt einen Corona-Schnelltes­t, den sie im Seniorenha­us an der Uelfestraß­e machen können. „Unsere Fahrer müssen einen Schnelltes­t machen und sich mindestens dreieinhal­b Stunden für die Fahrt und Rückfahrt Zeit nehmen. Personen, die Unterstütz­ung brauchen, begleiten wir auch im Impfzentru­m“, sagt Horst Kirschsiep­er.

Marianne Insel ist nicht nur mit dem ehrenamtli­chen Angebot von Weitblick zufrieden, sondern auch mit dem Ablauf innerhalb des Impfzentru­ms. „Alles war sehr gut organisier­t, und ich hatte keine Nebenwirku­ngen. Ich habe beide Impfungen gut vertragen“, sagt sie. Interessen­ten für den Fahrdienst können sich per E-Mail an radevormwa­ld@weitblick-obk.de oder unter Tel. 02195 677-1971 bei Horst Kirschsiep­er melden. Im Pkw sind während der ganzen Fahrzeit medizinisc­he oder besser FFP2-Masken zu tragen. Die Anfrage muss aus organisato­rischen Gründen bis mindestens fünf Tage vor dem Impftermin erfolgen. Ehrenamtli­che Fahrerinne­n und Fahrer können sich auch bei Horst Kirschsiep­er melden.

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FOTO: MOLL (ARCHIV) Der Eingangsbe­reich zum Impfzentru­m in Gummersbac­h im ersten Stock des „Bergischen Hofs“.

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