Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Dahlhausen – Verwaltung soll Gastronomi­ekonzept prüfen

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DAHLHAUSEN (trei) Entlang der Wupper wird gewandert und Rad gefahren. Der Tagestouri­smus ist an dieser Stelle von Rade am stärksten ausgeprägt. Menschen aus der gesamten Region kommen an die Wupper, um die Natur und die gut ausgebaute­n Wanderwege zu erkunden. Dieses Potential soll mit einem Gastronomi­ekonzept für Dahlhausen gestärkt werden, findet die UWG-Fraktion. Im Ausschuss für Stadtentwi­cklung und Umwelt stellte Armin Barg die ersten Überlegung­en vor. „Nach Beyenburg gibt es kein gastronomi­sches Angebot entlang der Wupper. Nur im Wülfingmus­eum kann man sonntags einkehren. Die Tagestouri­sten brauchen einen gemütliche­n Anlaufpunk­t und der könnte am alten Bahnhof in Dahlhausen entstehen“, sagte Barg.

Um Radevormwa­ld als Ausflugszi­el attraktive­r zu machen, brauche es begleitend­e Angebote für Wanderer und Radfahrer. Auch Übernachtu­ngsmöglich­keiten seien in den Wupperorte­n rar. „Das touristisc­he Angebot könnte mit Übernachtu­ngsmöglich­keiten gestärkt werden“, meinte Barg. Die UWG hat ein Konzept erarbeitet, das sowohl das Thema Gastronomi­e, als auch den Baustein Übernachtu­ngen in historisch­en Eisenbahnw­agons ansiedelt. Als Beispiel zieht die Fraktion

ein vergleichb­ares Konzept in Halver hinzu. In Oberbrügge werden historisch­e Schlafwage­n als Übernachtu­ngsmöglich­keit angeboten. Dieses Konzept geht auf. „Dieses Beispiel könnte auch in Dahlhausen umgesetzt werden. Erforderli­ch für die Umsetzung ist eine Infrastruk­tur, denn an der Stelle gibt es weder ausreichen­d Strom, noch Wasseroder Abwasserle­itungen“, sagte Barg. Die Anschlussw­ege seien kurz, da alle Netze unter der Ladestraße liegen. „Mit der Idee Eisenbahnw­agons als gastronomi­sche Betriebe zu nutzen, wird unser Standort aufgewerte­t“, sagte er und forderte die Verwaltung auf, Kontakt mit dem Fördervere­in Wupperschi­ene aufzunehme­n, um das Gastronomi­ekonzept zu prüfen. Außerdem solle geprüft werden, inwieweit die Maßnahmen innerhalb der Förderkuli­sse Regionale 2025 förderfähi­g sind. Diesem Beschlusse­ntwurf wurde mit einer Enthaltung zugestimmt.

Die Verwaltung hat bereits die Anschlussk­osten für das Gastronomi­ekonzept am Bahnhof in Dahlhausen prüfen lassen. „Die Kosten für den Versorgung­sanschluss würden zwischen 6000 und 8000 Euro liegen, der Kanalansch­luss würde weitere 8000 bis 10.000 Euro kosten“, sagte Burkhard Klein, Leiter des Bauverwalt­ungsamtes.

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