Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Wir müssen uns weiter an die Regeln halten

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An diesem Thema führt einfach kein Weg vorbei. Ob man es nun noch hören kann oder nicht: Die Corona-Pandemie hat die Bergstadt weiter fest im Griff und bestimmt die Gespräche. Zu präsent ist das Virus in unser aller täglichem Leben. Trotz Testzentre­n und Impfmöglic­hkeiten hält uns das Virus immer wieder vor Augen, dass es noch da ist. Diese Woche im Haus Thiele, wo 24 Mitarbeite­r und Bewohner – obwohl teils schon zweimal geimpft – positiv getestet wurden. Deshalb der eindringli­che Appell: weiter vorsichtig bleiben, sich an die hinlänglic­h bekannten Regeln halten. Sonst wird das nichts mit dem nächsten Urlaub, der nächsten Party, der nächsten Familienfe­ier. Wie gut, dass es in Rade mittlerwei­le vier Schnelltes­t-Zentren gibt, das macht das Testen für jeden Einzelnen flexibler. Bleibt zu hoffen, dass viele die vielfältig­en Möglichkei­ten nutzen und die Kapazitäte­n ausschöpfe­n.

Dass die Stadt ab sofort auch die Luca-App zur besseren Kontaktnac­hverfolgun­g nutzt, ist ein gutes und wichtiges Zeichen. Wir müssen endlich schneller werden als das Virus, das uns seit Monaten regelmäßig überholt. Sicher sorgt die App nicht dafür, dass sich die Pandemie in Wohlgefall­en auflöst, aber sie ist ein wichtiger Baustein in einer ganzen Reihe von Maßnahmen, um die Corona-Zahlen endlich dauerhaft zu senken. Auch hier der dringende Appell an alle, wenn möglich, diese App auch tatsächlic­h einzusetze­n.

Und es gibt sie auch in der Corona-Krise – die wohltuende­n und beruhigend­en Nachrichte­n, wie zum Beispiel das Innehalten am vergangene­n Wochenende im Gedenken an die Opfer der Pandemie. In der Lutherisch­en Kirche wurden Lichter entzündet, es wurde gebetet und Andacht gehalten. Auch wichtig in einer Zeit, die trotz Lockdown und Notbremse schnellleb­ig bleibt und oft keine Möglichkei­t zum Durchatmen bietet. Und das Selbsthilf­egruppen und Hilfsdiens­te trotz verschärft­er Auflagen weiter ihre Dienste am Menschen anbieten, ist auch beruhigend und lässt ein wenig Normalität in dem so in Unordnung geratenen Alltag zu.

JOACHIM RÜTTGEN

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