Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Podcast: Weinfreund trifft Winzerin im „Aufwacher“
ESSEN Wenn ein laienhafter Weingenießer durch die Weinabteilung im Supermarkt streift, dann verliert er schnell den Überblick. Der Anspruch ist allerdings kein geringerer, als den „perfekten“Wein auswählen zu wollen. Einen Chablis? Einen Lugana? Oder einen Riesling?
Die Kriterien für den
Kauf sind schnell aufgezählt: der Preis und das Etikett.
Moritz Döbler, Chefredakteur der Rheinischen Post, bezeichnet sich selbst als Weinamateur. Im „Aufwacher“-Podcast trifft er deshalb die Winzerin Theresa Breuer. Ihr Weingut im Rheingau hat sich dem Riesling verschrieben.
Einen richtig guten Riesling erkennt man daran, „wenn er ganz, ganz lange am Gaumen bleibt. Wenn man ihn runtergeschluckt hat und eigentlich noch den Wein spürt, wie er schmeckt“, beschreibt Theresa Breuer. Im Supermarkt bleibt einem dieses Geschmackserlebnis selbstverständlich zunächst verwehrt. Folgt man Breuers Expertise, muss es aber gar nicht der teuerste Wein sein. Und der Wein muss auch nicht das schönste Etikett haben.
„Man darf, glaube ich, auch mal mutig sein und vielleicht mal zu dem nicht ganz so künstlerisch dargestellten Wein greifen. Ich glaube, es können einem dann viele besondere Geschmackserlebnisse überraschen“, sagt Breuer. Ein solider Gutswein fange bei sechs Euro an – allerdings nur „beim direkten Einkauf beim Winzer“.
Wie gut wird nun der Jahrgang 2020? Der Jahrgang 2021? Die Antworten hören Sie im „Aufwacher“. Die Episode vom 24. April finden Sie kostenlos auf podcasts.rp-online.de und in jeder Podcast-App.