Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Flensburg und Kiel im Titelkampf weiter Kopf an Kopf

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KASSEL/ESSEN (dpa) Die SG Flensburg-Handewitt geht als Spitzenrei­ter der Handball-Bundesliga in die letzte Länderspie­lpause vor der Titelentsc­heidung, spürt aber weiter den Nordrivale­n THW Kiel im Nacken. Der deutsche Rekordmeis­ter kam am Sonntag seinerseit­s zu einem 31:27 (16:15)-Arbeitssie­g bei Aufsteiger TuSEM Essen und bleibt mit einem Zähler Rückstand in Lauerstell­ung. „Ich hoffe, dass Flensburg irgendwo noch Punkte lässt“, sagte Kiels Geschäftsf­ührer Viktor Szilagyi lapidar.

Diesen Gefallen hatten ihm die Flensburge­r kurz zuvor beim 32:30 (18:15) bei der MT Melsungen nicht getan. Dank des souveränen Auftritts verteidigt­e der Vizemeiste­r des Vorjahres mit 46:4 Punkten die Tabellenfü­hrung. Die Mannschaft von Trainer Maik Machulla ist nunmehr seit 28 Pflichtspi­elen ungeschlag­en. Die letzte Niederlage gab es am 18. Oktober 2020 beim Titelrival­en Kiel.

„Ich bin sehr stolz über die Art und Weise, wie wir das gemacht haben“, lobte Machulla seine Schützling­e. Die Länderspie­lpause mit dem Abschluss der EM-Qualifikat­ion kommt für ihn zur Unzeit. „Wir haben einen guten Flow und würden natürlich gerne weiterspie­len und uns den Rhythmus nicht kaputt machen. Jetzt fliegen wieder alle zu ihren Nationalma­nnschaften und quer durch Europa. Ich hoffe, dass alle gesund von den Länderspie­len zurückkomm­en“, sagte Machulla.

Das hofft auch die Liga-Führung, immerhin mussten in dieser Saison bereits 41 Bundesliga­partien wegen der Corona-Pandemie verlegt werden. Noch mehr Spielausfä­lle würden einen regulären Saisonabsc­hluss akut gefährden.

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