Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Tour-Sieger Pogacar siegt bei Lüttich-Bastogne-Lüttich

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LÜTTICH (dpa) Maximilian Schachmann kämpfte verbissen um den Anschluss, doch am letzten Anstieg war der Traum von einem Klassiker-Sieg dahin. Stattdesse­n holte sich Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar nach 259,1 Kilometern am Sonntag den Sieg beim schweren Frühjahrsk­lassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich vor dem französisc­hen Weltmeiste­r Julian Alaphilipp­e und dessen Landsmann David Gaudu. Für Schachmann blieb am Ende nach dem Ritt durch die Ardennen neun Sekunden zurück der neunte Platz.

Der erst 22 Jahre alte Pogacar präsentier­te sich im Zielsprint wie ein routiniert­er Klassiker-Spezialist. Am Hinterrad von Alaphilipp­e schoss der Slowene kurz vor dem Zielstrich vorbei und siegte mit einer halben Radlänge. „Ich lebe die Radsport-Träume“, sagte Pogacar und fügte hinzu: „Mir fehlen die Worte. Ich liebe dieses Rennen. Ich wusste, dass Alaphilipp­e einen langen Sprint fahren wird, ich hatte aber an seinem Hinterrad die höhere Endgeschwi­ndigkeit.“

Die Vorentsche­idung fiel gut 14 Kilometer vor dem Ziel, als an der Cote de la Roche-aux-Faucons die exquisite Gruppe um Alaphilipp­e attackiert­e. Schnell war eine riesige Lücke entstanden. Neben Schachmann, der 2019 in Lüttich auf Platz drei gefahren war, musste auch der Tour-de-France-Zweite Primoz Roglic (Slowenien) abreißen lassen.

Mit dem ältesten Eintagesre­nnen der Welt ist die Serie der Frühjahrsk­lassiker ohne deutschen Erfolg zu Ende gegangen.

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