Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Experten bleiben bei Zoom-Konferenz unter sich
REMSCHEID (nab) Zu einem Austausch per Zoom hatten am Samstag Nicole Grüdl-Jakobs, Leiterin des Kommunalen Bildungszentrums, Anika Giesen, VHS-Bereichsleiterin, und der Verwaltungsleiter Uwe Zelesnik eingeladen. Und gehofft, mit Interessierten ins Gespräch zu kommen, um Anregungen und Wünsche mit Blick auf das Sommer- und Herbstprogramms zu bekommen.
„Unser Talk-Angebot ist nicht angenommen worden“, bedauerte Grüdl-Jakobs. „Ich will es aber weiterhin anbieten. Vielleicht müssen wir einfach mehr Werbung für dieses neue Format machen.“So diskutierten die drei Experten am Samstag untereinander, wie Bewährtes erhalten oder Neues angeboten werden kann, wie das Programm während und nach der Pandemie aussehen sollte, damit sich Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer darin wiederfinden.
Angedacht ist, ein Sonder-Sommerprogramm zu installieren. „Bei den Online-Angeboten habe ich Befürchtungen, dass ein Sättigungseffekt eintreten wird. Wenn es beruflich schon überwiegend so abläuft, dann möchte man die Freizeit vermutlich anders verbringen“, war man sich einig. Vorstellbar seien stattdessen mehr Outdoor-Angebote im Garten der Musik- und Kunstschule. „Schlägt das Wetter plötzlich um, könnte es ja in den Räumen weitergehen“, vermutet Grüdl-Jakobs.
Vorstellbar sei zudem, Sprachkurse in Bewegung anzubieten. Beispielsweise bei einem Spaziergang um die Talsperre. „Eine junge Frau hat telefonisch die Anregung gegeben, einen Kurs im Bereich der Holzverarbeitung speziell für Frauen anzubieten. Sie wünschte sich, Techniken zu erlernen, wie Fliesen oder Laminat verlegt, oder Türen restauriert werden können“, sagt Anika Giesen.
„Wunderbar wäre es doch auch, wenn wir Gartenpflege mit dazu nehmen könnten. Das ist in Corona-Zeiten doch gefragt und im Sinne von Nachhaltigkeit gut“, hieß es weiter. Auch die großen Weltreligionen sollten noch einmal Thema werden. Verbunden zum Beispiel mit einem Besuch der Synagoge.
Überlegt wurde, die Programmhefte in einem anderen Format und dann auch deutlich weniger drucken zu lassen, um Kosten und Ressourcen zu sparen. Sie ausschließlich online zu zeigen, damit würde man den älteren Teilnehmern wohl keinen Gefallen tun.