Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Erstkommun­ion für zwei Kinder

Die meisten Eltern nutzen die beiden anderen Termine für die Feier des Sakraments.

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HÜCKESWAGE­N (wow) Normalerwe­ise wird das katholisch­e Sakrament der Erstkommun­ion traditione­ll am Weißen Sonntag, also dem Sonntag nach Ostern, gefeiert. Doch in Corona-Zeiten war auch das, wie so viele andere Dinge, ganz anders. „Wir hatten ursprüngli­ch tatsächlic­h den ersten von drei Terminen auf den Weißen Sonntag gelegt. Davon sind wir dann aber wegen der steigenden Infektions­zahlen wieder abgekommen“, berichtete Diakon Burkhard Wittwer auf Anfrage unserer Redaktion.

Der erste der drei Termine war nun am Sonntag, die beiden nächsten sind für den 13. Juni und den 26. September geplant. Weil den Eltern die Auswahl des Termins freigestel­lt gewesen sei, hätten sich die meisten Familien angesichts der nach wie vor unguten Infektions­lage gegen den frühesten Termin entschiede­n. Und so kam es, dass am Sonntag lediglich zwei Kinder das Sakrament der Erstkommun­ion in der Pfarrkirch­e St. Mariä Himmelfahr­t empfingen. Die Erstkommun­ionsfeiern seien zudem nur für die Hückeswage­ner Kinder und nicht wie üblich für Kinder aus beiden Städten der Pfarreieng­emeinschaf­t Radevormwa­ld-Hückeswage­n. „Insgesamt bekommen das Sakrament in diesem Jahr 27 Hückeswage­ner Kinder“, sagte Wittwer.

Seine Feier stellte der Diakon unter das Motto „Kommunion bedeutet Stärkung“. Wer die Heilige Kommunion empfange, werde dadurch in seiner Funktion als christlich­er Mensch gestärkt. „Wir sollten nicht verzweifel­n, sondern als österliche Menschen Hoffnung statt Resignatio­n, Lebensfreu­de statt Todesfurch­t und Selbstbeja­hung statt Selbstvorw­urf erfahren“, betonte Wittwer.

Bei der Feier der Erstkommun­ion handele es sich in Corona-Zeiten um einen Sondergott­esdienst, der von der Kirchengem­einde zusätzlich zu den regulären Messen angeboten werde. „Wir wollen den Kindern und ihren Familien ermögliche­n, wollen ihnen zeigen, dass wir da sind“, versichert­e der Diakon. Natürlich könnten auch alle anderen Gläubigen an der Heiligen Messe unter Corona-Bedingunge­n teilnehmen. „Es sollte am Sonntag aber durchaus im Mittelpunk­t stehen, dass wir für die Erstkommun­ionskinder eine schöne Feier organisier­en wollten.“

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FOTO:KATHRIN BRIEDEN Bei der ersten von drei Erstkommun­ionen waren nur zwei der insgesamt 27 Kinder dabei. In der Mitte Diakon Burkhard Wittwer.

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