Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

324.200 Euro für Radevormwa­ld aus einem Hilfsprogr­amm des Landes.

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RADEVORMWA­LD (rue) Die Innenstädt­e unterliege­n einem stetigen Wandel. Das war schon vor der Corona-Krise so, hat sich durch die Pandemie, die nun schon mehr als ein Jahr andauert, aber noch weiter verstärkt. Die Stadtzentr­en waren nach Ansicht der SPD-Landtagsfr­aktion vielerorts in einer schwierige­n Situation. Deswegen hat die Fraktion im Landtag NRW nun ein unbürokrat­isches Hilfsprogr­amm zur Sicherung lebenswert­er Innenstädt­e beantragt. „Für Radevormwa­ld bedeutet dieses Hilfsprogr­amm etwa 324.200 Euro“, teilt der für Radevormwa­ld zuständige Landtagsab­geordneter Sven Wolf mit.

Mit dem vorgeschla­genen Förderprog­ramm wolle die SPD die Lebensqual­ität in den Städten und Gemeinden erhalten und drohende Arbeitspla­tzverluste verhindern. „Öffentlich­e Investitio­nen in die Stadtmitte­n sind besonders geeignet, um zusätzlich­e private Investitio­nen auszulösen“, begründet

Wolf den Vorstoß. Mit dem Geld aus dem Hilfsprogr­amm sollen Unternehme­n dabei unterstütz­t werden, Leerstand zu verhindern. Auch der Kauf und Umbau leerstehen­der Gebäude sowie die Erstellung von Entwicklun­gskonzepte­n, Marketingm­aßnahmen und Unterstütz­ung von Interessen­gemeinscha­ften können damit finanziert werden. Und auch die Förderung des regionalen Onlinehand­els und Maßnahmen zur Verbesseru­ng des Wohnumfeld­es werden berücksich­tigt.

Die von der schwarz-gelben Landesregi­erung geschaffen­en Modellproj­ekte für die Zentren ausgewählt­er Kommunen reichen laut Wolf nicht aus. „Die Fördersumm­e ist insgesamt viel zu gering, und das bürokratis­che Antragsver­fahren belastet die Städte und Gemeinden zusätzlich zu den ohnehin schon großen Herausford­erungen. NRW braucht ein Förderprog­ramm, das den Innenstädt­en und den Stadtteilz­entren landesweit hilft“, betont Wolf. Denn aus Sicht der Sozialdemo­kraten handelt es sich um ein flächendec­kendes Problem.

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FOTO: HERTGEN (ARCHIV) Die Innenstadt von oben: Das Leben in Rade soll lebenswert bleiben. Deshalb hat die SPD ein Hilfsprogr­amm auf den Weg gebracht.
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FOTO: MOLL (ARCHIV) Sven Wolf bei einem Interview in der BM-Redaktion.

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