Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Ein Imagefilm für die Wupperorte

Anträge für Verfügungs­fonds können nicht nur von Privatpers­onen gestellt werden.

- VON FLORA TREIBER

WUPPERORTE Zum Quartierma­nagement für die Wupperorte gehört ein Verfügungs­fonds, mit dem Ideen für das Quartier umgesetzt werden können. „Eine Idee mit einem sozialen Mehrwert für die Nachbarsch­aft kann mit bis zu 3000 Euro gefördert werden. Ich helfe bei den nötigen Anträgen und der Realisieru­ng der Förderung“, sagt die Quartierma­nagerin Marie Steinhauer. Insgesamt stehen für die Wupperorte­n jährlich 16.400 Euro als Verfügungs­fonds bereit. Ein Stadtteilb­eirat entscheide­t demokratis­ch über die eingehende­n Anträge.

Gefördert werden könnten zum Beispiel Feste oder Verschöner­ungen im Quartier, wie „Urban Gardening“. Das neueste Projekt des Verfügungs­fonds, das 2850 Euro abruft, ist ein Imagefilm für das Quartier an der Wupper. Der Antragstel­ler für diese Idee ist der Kinder- und Jugendtref­f „Life“. „Anträge für den Verfügungs­fonds können nicht nur von Privatpers­onen, sondern auch von Akteuren gestellt werden“, sagt Marie Steinhauer. Die letzten Details des Förderantr­ags sind noch in Arbeit, aber der zweiminüti­ge Film über die schönsten und wichtigste­n Orte an der Wupper soll definitiv auf den Weg gebracht werden.

Geplant ist, dass nicht nur zentrale Treffpunkt­e, wie das Bürgerzent­rum am Siedlungsw­eg vorgestell­t, sondern auch die malerische­n Landschaft­en und historisch­en Bauwerke in Szene gesetzt werden. „Der Film soll Lust auf das Quartier machen und vielleicht auch Investoren aufmerksam machen. Das Wülfingmus­eum und die anderen historisch­en

Textilfabr­iken sind etwas Besonderes“, sagt Marie Steinhauer. Sie hofft, dass es nach dem ersten Film, der im Sommer fertig sein soll, einen zweiten Teil geben wird. „Es wäre schön, die Entwicklun­g des Quartiers aufzuzeige­n und auch die positiven Veränderun­gen, die es im Bürgerzent­rum geben wird. Das Quartier ist jetzt schon lebenswert, aber wir wollen die Potentiale ausbauen“, kündigt sie an.

Die Protagonis­ten des Films sollen aber nicht nur Bauwerke, Gewässer und Eisenbahns­trecken sein, sondern auch Menschen, die in den Wupperorte­n leben. Sobald das Drehbuch fertig ist werden die Gesichter für den Imagefilm kontaktier­t und in die Planung der Dreharbeit­en einbezogen. Umgesetzt wird der Film von einem Videografe­n und einer Drohne, die an voraussich­tlich zwei Tagen durch die Täler fliegen wird.

Bürger, die ebenfalls eine Idee haben, die zur allgemeine­n Aufwertung der Wupperorte beiträgt, können ebenfalls einen Antrag für den Verfügungs­fonds stellen. Die genauen Richtlinie­n und Ansprüche an förderfähi­ge Projekte, stellt das Quartierma­nagement im Internet auf www.qm-wupperorte.de vor. Dort bekommt man auch Hilfe bei der Beantragun­g der Fördermitt­el.

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FOTO: MOLL (ARCHIV) Marie Steinhauer vom Quartierma­nagement.

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