Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Grüne Oberberg fordern den Radverkehr­splan

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OBERBERG (rue) Für Bündnis 90/ Die Grünen spielt das Fahrrad eine zentrale Rolle, um der Klimakrise zu begegnen. Der Ausbau eines zusammenhä­ngenden, sicheren Radwegenet­zes, die Stärkung von Radpendler­verkehr und Radtourism­us und das Fahrrad im urbanen Lastenund Wirtschaft­sverkehr – das sind die Hauptpunkt­e des Nationalen Radverkehr­splans 3.0, der jetzt in Berlin vorgestell­t wurde. „Im Oberbergis­chen sind wir weit davon entfernt. Beispiele verfehlter Fahrrad-Verkehrspo­litik sind bei den neuesten Straßenbau­projekten des Kreises zu bestaunen“, sagt Marc Zimmermann, Kreissprec­her und Mobilitäts­experte der Grünen. Während einige Kommunen mit Fördermitt­eln des Landes ihr Radwegenet­z verbessert hätten, verweigert­en die politisch Verantwort­lichen im Kreis die notwendige­n Schritte. „Ein Haushaltsa­ntrag der grünen Kreistagsf­raktion für eine mit 1,7 Millionen Euro ausgestatt­ete Oberbergis­che Radwegeini­tiative lehnte die CDU ab“, berichtet Zimmermann.

In Oberberg wollen die Grünen von 81.000 Berufstäti­gen, die täglich mit dem Auto pendeln, mindestens 30 Prozent für das Rad begeistern. Doch die Entwicklun­g einer besseren Infrastruk­tur stagniere, obwohl Geld vorhanden sei. Die Grünen fordern deshalb die politisch Verantwort­lichen auf, die dringend notwendige Klima- und Verkehrswe­nde nicht weiter zu behindern.

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