Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Corona-Geimpfte dürfen Blut spenden

Blutspende­dienst gibt wichtige Hinweise für die nächste Blutspende am 15. Juni.

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WERMELSKIR­CHEN (tei.-) Blutspende in Corona-Zeiten: Bei vielen Blutspende­rn wirft das Fragen auf. Zum Beispiel die: Darf nach einer Corona-Schutzimpf­ung Blut gespendet werden. Dazu DRK-Sprecher Stephan David Küpper: „Die Antwort ist einfach: Sie dürfen!“

Nach einer Impfung mit einem SARS-CoV-2-Impfstoff ist keine Rückstellu­ng von der Blutspende erforderli­ch. Das gilt für die mRNA-Impfstoffe (Moderna, BioNTtech) wie auch für die verwendete­n Vektorimpf­stoffe (AstraZenec­a, Johnson & Johnson). Sofern keine Impfreakti­onen, wie z. B. Fieber oder eine lokale Schwellung auftreten, können Geimpfte am Folgetag schon wieder Blut spenden. Dies ist aus Sicht des Sprechers des DRK-Blutspende­dienstes eine enorm wichtige Nachricht: „Wäre nach einer Corona-Impfung eine Rückstellu­ng von der Blutspende nötig, würden wir bei einer steigenden Impfquote viele Spender verlieren, was wiederum zu einem weiteren Engpass in der Versorgung der Patienten mit Blutpräpar­aten führen würde.“Wird das Blut auf SARS-CoV-2 getestet?

Das gespendete Blut wird nicht auf SARS-CoV-2 getestet. Antigensch­nelltest vor der Blutspende? Blutspende­willige werden nicht mit einem Antigen-Schnelltes­t getestet. Ein wichtiges Element der Risikovors­orge der Blutspende­dienste war es von Anfang an, dafür Sorge zu tragen, dass Spender, die das Risiko einer aktuellen Corona-Infektion bergen, sich gar nicht erst auf den Weg zur Blutspende machen. Blutspende ist weiter wichtig! Alle Corona-Schutzvero­rdnungen nehmen Blutspende­termine von den aktuellen Beschränku­ngen ausdrückli­ch aus! Küpper: „In den vergangene­n Monaten ist es mit vereinten Anstrengun­gen gelungen, die Versorgung schwerkran­ker Patienten mit Blutkonser­ven zu garantiere­n. „Das Gesundheit­ssystem kann nicht funktionie­ren, wenn keine Blutkonser­ven zur Verfügung stehen.“Blutspende in Corona-Zeiten Durch die Hygiene- und Sicherheit­smaßnahmen auf den Terminen gewährleis­tet das DRK einen größtmögli­chen Schutz für alle Blutspende­r, für die ehrenamtli­chen und die hauptamtli­chen Mitarbeite­r.

Blutspende findet nur über Terminrese­rvierung

statt Das DRK bittet alle Bürger, die Blut spenden möchten, sich vorab online (www. blutspende.jetzt) einen persönlich­en Termin zu reserviere­n. Terminrese­rvierungen sind Bestandtei­l des Corona-Schutzkonz­eptes, denn sie verhindern lange Wartschlan­gen auf Blutspende­terminen.

Termin in Wermelskir­chen Die nächste Möglichkei­t zur Blutspende in der Stadt ist am 15. Juni im Bürgerzent­rum. Was passiert bei einer Blutspende?

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspende­termin bitte unbedingt den Personalau­sweis mitbringen. Vor der Blutspende werden Körpertemp­eratur, Puls, Blutdruck und der Blutfarbst­offwert überprüft. Im Labor des Blutspende­dienstes folgen nach der Spende Untersuchu­ngen auf Infektions­krankheite­n. Die eigentlich­e Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Da der Imbiss nach der Blutspende zurzeit nicht stattfinde­t (Corona-Schutzkonz­ept), gibt das Rote Kreuz, Ortsverein Wermelskir­chen, zur Stärkung Lunchpaket­e aus.

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