Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Frank Marx stirbt mit nur 55 Jahren
Er war Vorsitzender des Runden Tisches gegen Rechts in Radevormwald.
RADEVORMWALD/OBERBERG (s-g) Frank Marx, der Vorsitzende des Runden Tisches gegen Rechts in Radevormwald, ist im Alter von nur 55 Jahren verstorben. Das teilte der Kreisverband der Partei Die Linke nun mit. „Mit großer Bestürzung“habe man von dem Tod des langjährigen Linken-Mitgliedes und Kreisgeschäftsführers gehört, heißt es in einer Mitteilung der Partei. Frank Marx habe sich für eine soziale Gesellschaft, in der alle Menschen gut leben können, eingesetzt. Er sei jahrelang in der Flüchtlingshilfe und Initiativen für mehr Demokratie aktiv gewesen.
Jan Köstering, Kreissprecher der Linke in Oberberg, wird zitiert: „Der Tod Frank Marx ist ein äußerst schmerzhafter Verlust für die politische Linke im Oberbergischen Kreis. Mit ihm verliert meine Partei, aber auch der Runde Tisch gegen Rechts in Radevormwald, einen Freund und Genossen sowie solidarischen Weggefährten.“
Frank Marx hatte im Jahr 2019 gemeinsam mit Carsten Lahme den Vorsitz des Runden Tisches gegen
Rechts in der Bergstadt übernommen. Im vergangenen Jahr hatte er unter anderem Mahnwachen gegen Rechtsextremismus organisiert, die vier Wochen lang jeweils mittwochs auf dem Rader Marktplatz stattfanden.
„Mit Frank haben wir einen liebenswerten und engagierten Kampfgefährten verloren. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen, Freundinnen und Freunden, Genossinnen
und Genossen, die in tiefer Verbundenheit nun Abschied nehmen. Wir werden Frank Marx nicht vergessen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Aber wenn wir uns an Frank erinnern und das werden wir lange, dann indem wir auch seine Hoffnung weitertragen, aktiv für eine bessere, gerechte und solidarische Welt einzustehen. Trotz alledem“, erklärt Jan Köstering abschließend.