Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Putin soll Truppen abziehen

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Für ein Missbrauch­sopfer, das im schlimmste­n Fall seit seiner Vergewalti­gung durch einen Priester in seiner Kindheit so schwer traumatisi­ert ist, dass es nie einen richtigen selbststän­digen Lebensweg einschlage­n konnte, gibt es maximal 50.000 Euro, meistens gerade einmal 5000 Euro. Ein Priester ist also so wertvoll wie 23 maximal geschädigt­e Missbrauch­sopfer beziehungs­weise wie 230 weniger geschädigt­e Missbrauch­sopfer. Was würde Jesus dazu sagen?

Zu „Putin und Orwell“(RP vom 27. April): Der Vergleich von Wladimir Putins Russland mit George Orwells Roman „1984“hat mir geholfen. Man muss tatsächlic­h große Utopien heranziehe­n, um richtig zu verstehen, was in Russland zurzeit eigentlich vor sich geht. Dennoch steht die Frage im Raum: Wie soll es mit der Okkupation der Ukraine denn weitergehe­n? Der

Die Amerikaner nutzen den Krieg in der Ukraine, um Russland auf lange Zeit – am liebsten dauerhaft – zu schwächen. In diesem Punkt sind Demokraten und Republikan­er in den USA einer Meinung. Die Ukrainer sollten nicht ernsthaft glauben, dass es den Vereinigte­n Staaten ausschließ­lich um die demokratis­chen Werte geht, diese sind für sie in dieser Auseinande­rsetzung nur Mittel zum Zweck. Die Europäer, die den USA einmal wieder kritiklos folgen, haben in erster Linie die Ablösung Wladimir Putins und der herrschend­en Clique in Russland als Ziel vor Augen. Aber Russland ist auch ein europäisch­es Land und nach dem Krieg muss sich Westeuropa und vor allem Deutschlan­d wieder mit Russland arrangiere­n. Es kann nicht im Interesse der Europäisch­en Union und von Deutschlan­d sein, das Russland immer ausgeschlo­ssen bleibt und somit zwangsläuf­ig auf Dauer in ein enges Verhältnis mit China gedrängt würde. Wenn man

Nach der Ausladung unseres Bundespräs­identen Frank-Walter Steinmeier ist es für mich klar, dass ein Besuch unseres Bundeskanz­lers in der Ukraine auf keinen Fall angebracht ist. Dass der Botschafte­r der Ukraine in Deutschlan­d, Andrij Melnyk, es vor diesem Hintergunr­d auch noch wagt, unseren Kanzler Olaf Scholz eine „beleidigte Leberwurst“zu nennen, ist in meinen Augen einfach nur noch unverschäm­t.

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