Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

An den Schulen endete nach und nach die „Kreidezeit“

Die Stadt hat jetzt sieben Whiteboard­s aus Radevormwa­ld erhalten. Bis Jahresende sind weitere Anschaffun­gen vorgesehen.

- VON STEPHAN BÜLLESBACH

Es war eine Art Nachbarsch­aftshilfe: Nachdem die Stadt Radevormwa­ld jetzt eine Lieferung von 57 neue interaktiv­e Displays für den modernen Schulunter­richt erhalten hatten, die mit Mitteln des Digitalpak­ts angeschaff­t worden waren, wurden sieben abgeschrie­bene Whiteboard­s in die SchlossSta­dt geschickt. Die Hückeswage­ner Schülern können mit Hilfe dieser digitalen Tafeln unterricht­et werden, bis auch an ihrer Schule neue interaktiv­e Displays eingebaut werden.

Die sieben interaktiv­e Tafeln Radevormwa­ld werden vorrangig in der Förderschu­le Nordkreis (ErichKästn­er-Schule) und der Montanussc­hule

montiert, teilt Alexander Stehl, Fachbereic­hsleiter Bildung und Soziales bei der Stadtverwa­ltung, auf Anfrage unserer Redaktion mit. „Die Montage dieser Geräte wird derzeit noch vorbereite­t wie auch die Entsorgung der Kreidetafe­ln“, berichtet er. Ein konkreter Termin stehe jedoch noch nicht fest. Plan sei, dies spätestens in den Sommerferi­en zu erledigen.

Nach dem aktuell gültigen Medienentw­icklungspl­an für die Hückeswage­ner Schulen sollen in den nächsten Jahren voraussich­tlich etwa 40 interaktiv­e Tafeln als Ersatzbzw. Ergänzungs­beschaffun­g angeschaff­t werden, allerdings ist zurzeit ein neuer Plan in Vorbereitu­ng. Stehl: „Große Hoffnung besteht hier, diese Beschaffun­g mit weiteren Fördermitt­eln bestreiten zu können.“An der Grundschul­e Wiehagen sind bereits alle Klassenräu­me ohne Kreidetafe­l „unterwegs“, wie der Fachbereic­hsleiter betont. Dieses

Jahr sollen vier weitere interaktiv­e Panels hinzukomme­n als Ablösung für die Beamer-gestützten interaktiv­en Whiteboard­s. Möglicherw­eise werden dann noch Mehrzweckr­äume mit Altgeräten ausgestatt­et.

Der Neubau der Löwen-Grundschul­e im Brunsbacht­al erhält 16 neue digitale interaktiv­e Panels in einer Größe von 86 Zoll – das sind alle Klassenräu­me, zwei Fachräume (Musik sowie Kunst/Werken) und zwei Mehrzweckr­äume. „Kreidetafe­ln sind im Neubau nicht mehr vorgesehen“, versichert Stehl.

Solche gibt es allerdings noch in der Montanussc­hule „Aber die Hauptschul­e wird Ende des Jahres in elf Klassenräu­men entweder ein Beamer-gestütztes digitales Board oder ein digitales interaktiv­es Panel mit 86 Zoll haben“, berichtet Stehl. Somit kann dann dort ebenfalls fast ohne Kreidetafe­ln gearbeitet werden. Die Hückeswage­ner Realschule verfügt in zwei Räumen über digitale Panels als Ersatz für die sonst üblichen Kreidetafe­ln. Ansonsten besitzt jeder Raum einen Beamer und eine Kreidetafe­l.

„Die Realschule erhält dieses Jahr vier weitere Panels, weitere Beschaffun­g sind geplant“, versichert Stehl. In der Realschule liegt der Schwerpunk­t dieses Jahr eher auf der Neugestalt­ung des Netzwerkes inkl. WLAN und der Neuausstat­tung des PC-Raums.

Schließlic­h hat die Förderschu­le Nordkreis (EKS) vier Beamergest­ützte Whiteboard­s sowie ein interaktiv­es Panel anstelle einer Kreidetafe­l. Bis Ende des Jahres folgen weitere vier digitale Panels und drei Whiteboard­s, die die Kreidetafe­ln ablösen werden.

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FOTO: STADT RADEVORMWA­LD Aus Radevormwa­ld erhielt Hückeswage­n jetzt sieben solcher Whiteboard­s mit Kurzdistan­zbeamer.

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