Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Fast jeder zehnte Arbeitslose muss mit Hartz IV aufstocken
(mar) Fast jeder zehnte regulär Arbeitslose muss zusätzliche staatliche Hilfe beantragen, um finanziell über die Runden zu kommen. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die unserer Redaktion vorliegt. Demnach waren im vergangenen Jahr 84.000 Bezieherinnen und Bezieher des regulären Arbeitslosengelds auf ergänzende Hilfe oder Hartz-IV-Leistungen angewiesen. Das entsprach rund neun Prozent aller ArbeitslosengeldI-Bezieherinnen und -Bezieher. Das Ministerium bezieht sich in seiner Antwort auf die Daten der Bundesagentur für Arbeit.
Versicherte haben einen Anspruch auf Arbeitslosengeld, solange sie bei der BA als arbeitslos gemeldet sind und sie vor Eintreten der Arbeitslosigkeit durch die Zahlung von Beiträgen an die Arbeitslosenversicherung Anwartschaften erworben haben. Die Höhe des Arbeitslosengeldes beträgt für kinderlose Versicherte 60 Prozent des letzten pauschalen Nettoentgeltes, bei einem oder rund 50 Prozent. Je nach Anbieter liegt die Mehrprämie für den Extra-Naturschutz zwischen zwölf und 121 Prozent. Gebäudekunden, die einen sehr hochpreisigen Versicherer haben und noch in einem Tarif ohne Elementarschutz eingestuft sind, können daher unter Umständen sogar trotz deutlich besserer Leistung sparen, wenn sie den Versicherer wechseln. Vielfach erhalten die Kunden dann auch insgesamt einen viel höherwertigen Tarif.
Neue Wohngebäudepolicen müssen unbedingt die „gleitende Neuwertklausel“enthalten. Dann ist der Schutz der Immobilie immer auf dem aktuellen Stand. Im Schadensfall können so anfallende Kosten für Reparaturen oder Wiederherstellung ersetzt werden – auch wenn diese womöglich deutlich höher liegen als die ursprünglichen Baukosten. Ganz wichtig ist zudem, dass grobe Fahrlässigkeit in vollem Umfang mitversichert wird. Dann zahlt der Versicherer ohne jeden Abzug im Extremfall sogar ein neues Haus, wenn die Brandursache etwa eine grob fahrlässig vergessene Kerze war.
Gleiches gilt für die notwendige Hausratversicherung. Sie muss ebenfalls um Elementarschadenschutz erweitert werden und sollte gleichfalls volle Leistung bei grob fahrlässigen Fehlern der Bewohner bieten. In den Top-Tarifen der Wohngebäudeversicherung ist zudem meist eine Fotovoltaikanlage eingeschlossen, oder der Schutz kann extra hinzugewählt werden. Im Test wurde eine 10.000 Euro teure Anlage mit acht KilowattPeak (kWP) mitversichert, und zwar auch in den Policen ohne Elementarschutz. Der Schutz ist eine „Allgefahrendeckung“– alle Gefahren und Teile der Anlage sind eingeschlossen, wenn sie nicht ausdrücklich als nicht versichert genannt werden. Daher ist auch die Wallbox, mit dem das E-Auto mit Solarstrom versorgt wird, in der Regel mitversichert. Die Wallbox kann man heute alternativ über eine hochwertige Kaskoversicherung abdecken.
Die Erweiterung ihrer Wohngebäudepolice sollten Hausbesitzer nicht auf die lange Bank schieben. Zum einen kommt der nächste Starkregen ganz bestimmt, zum anderen
Kind steigt der Betrag auf 67 Prozent. Für Beschäftigte mit geringen und mittleren Einkommen bedeutet das oft, dass sie zusätzliche soziale Leistungen beanspruchen – also aufstocken – müssen.
2021 lag der durchschnittliche Zahlbetrag von Arbeitslosengeld I an Pflichtversicherte bei rund 1072 Euro, so das Ministerium. Schon dieser Betrag lag damit gut 100 Euro unterhalb der sogenannten Armutsgefährdungsschwelle.
„Wenn neun Prozent aller Menschen zusätzlich zum Arbeitslosengeld Hartz IV brauchen, läuft etwas gewaltig schief. Die Leute fragen sich zu Recht, warum sie überhaupt Beiträge an die Arbeitslosenversicherung abführen, wenn das Arbeitslosengeld nicht mal ihre Existenz absichert, vom Lebensstandard ganz zu schweigen“, sagte LinkenPolitikerin Jessica Tatti.
Das Arbeitslosengeld müsse kinderunabhängig auf 68 Prozent des pauschalierten Nettoentgeltes angehoben werden. Zudem forderte sie einen jährlichen Inflationsausgleich für Arbeitslose. dürfte Elementarschutz 2023 teurer werden. Grund ist, dass das von fast allen Versicherer genutzte Zonierungssystem für Überschwemmungsrisiko (Zürs) derzeit vom GDV überarbeitet wird. Kunden, die schon von einem Unwetterschaden betroffen waren, müssen zudem mit besonderen Risikozuschlägen oder höheren Selbstbeteiligungen rechnen.
So macht beispielsweise die Signal-Iduna klar, dass der Kunde nach dem Elementarereignis präventive Maßnahmen ergriffen haben sollte. Das dürfte aber vielen Wohngebäudekunden finanziell schwerfallen und ist auch technisch oft kaum umzusetzen. Daher sollten sich betroffene Hausbesitzer an Versicherungsmakler wenden, die Zugriff auf alle Assekuranzen am Markt haben und so optimalen Schutz gewährleisten können.
Beachten sollten Hausbesitzer, dass Nebengebäude wie Garagen oder Gartenhäuser in die Wohngebäudepolice eingetragen werden. Wer einen An- oder Umbau errichtet, muss den höheren Wert seines Hauses berücksichtigen. Kleinere eigene Bauvorhaben sind bis zu einer bestimmten Bausumme meist durch die Privathaftpflichtversicherung abgesichert. Reicht die Summe dort nicht aus, muss vorab eine separate Bauherrenhaftpflichtversicherung abgeschlossen werden.