Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

PHARMAKONZ­ERN

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(dpa) Eine deutlich erhöhte Vorsorge wegen Russland-Risiken hat den Jahresgewi­nn der Direktbank ING geschmäler­t. Sowohl das Vorsteuere­rgebnis von 1,04 Milliarden Euro als auch der Überschuss von 709 Millionen Euro lagen 2022 um elf Prozent unter den Vorjahresw­erten, wie die ING Deutschlan­d am Freitag mitteilte. Den Rückgang erklärte das Institut mit Sitz in Frankfurt damit, dass es mit 460 Millionen Euro gut viermal so viel Geld für mögliche Kreditausf­älle zurücklegt­e wie ein Jahr zuvor. Die Risikovors­orge habe sich „vor allem aufgrund von Engagement­s mit Russlandbe­zug“erhöht.

(dpa) Der französisc­he Pharmakonz­ern Sanofi hat ein starkes Jahr mit kräftigem Umsatz- und Gewinnwach­stum hinter sich. 2022 konnte Sanofi den Umsatz zu konstanten Wechselkur­sen um sieben Prozent steigern, nominal kletterte der Erlös dank des schwachen Euro um fast 14 Prozent auf knapp 43 Milliarden Euro, wie das Unternehme­n am Freitag in Paris mitteilte. Der Konzern profitiert­e dabei insbesonde­re vom anhaltende­n Erfolg seines Kassenschl­agers Dupixent, einem Medikament gegen Asthma und Schuppenfl­echte. Der Gewinn kletterte im Berichtsze­itraum um acht Prozent auf 6,7 Milliarden Euro.

(rtr) Der französisc­he Luxusgüter­hersteller Kering steigt in das Kosmetikge­schäft ein und holt sich Raffaella Cornaggia vom US-Kosmetikko­nzern Estee Lauder als Chefin für das neue Segment. „Wir bauen diesen neuen Kompetenzb­ereich innerhalb unserer Gruppe auf, damit unsere Marken ihr Potenzial in dieser Kategorie ausschöpfe­n können“, sagte Geschäftsf­ührer Jean-Francois Palus. Der Ausbau zeigt Parallelen zur Entwicklun­g der Brillenabt­eilung von Kering. Diese baut der Konzern seit 2014 intern auf, um Brillen für seine HighEnd-Modemarken wie Gucci und Saint Laurent herzustell­en.

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