Asthma
Gus (Benedict Samuel) ist in den Zwanzigern, gelegentlicher Heroinkonsument, ein Tagedieb und Herumtreiber auf der Suche nach den großen Antworten. Aus einer Laune heraus stiehlt er einen Rolls-Royce, kauft noch etwas Heroin und fährt ziellos durch New York. Unterwegs trifft er eine Freundin, die unkonventionelle Träumerin Ruby (Krysten Ritter), die auf dem Weg zu Freunden in Connecticut ist und ihm von Anfang an klar macht, dass er sich nicht in sie verlieben soll. Aber nachdem Gus den Wagen zu Schrott gefahren hat und die beiden zu Fuß zu einem Freund von Ruby (Dov Tiefenbach) marschiert sind, bei dem ein osbkures Happening stattfindet, muss Gus erkennen, dass Ruby ihm sehr viel mehr bedeutet, als er geplant hatte. „Asthma“macht gar keinen Hehl daraus, eine Mischung aus Kerouacs „Unterwegs“und Salingers „Der Fänger im Roggen“sein zu wollen und tatsächlich geht der Plan gut auf. Der Film ist gleichermaßen ein melancholischer Selbstfindungstrip, ein unterhaltsames Roadmovie, wie auch eine verschrobene Liebeserklärung an die Wirrungen des Lebens voller abgerissener Helden und geplatzter Hoffnungen. In Nebenrollen sind Iggy Pop und Rosanna Arquette zu sehen. Autor und Regisseur Jake Hoffman, Sohn von Dustin, wird dem Publikum bisher aus Nebenrollen in „The Wolf Of Wall Street“oder „I Heart Huckabees“bekannt sein, versuchte sich aber in der Vergangenheit wiederholt als Autor und Regisseur von Kurzfilmen, die keine Beachtung fanden; „Asthma“ ist Hoffmans erster Langfilm. Sehr mager fällt leider die Ausstattung der Blu-ray aus, die außer ein paar Trailern kein Bonusmaterial bietet. Es ist nicht einmal möglich, gezielt Kapitel anzuwählen.