Bakemonogatari
In den Episoden 6 bis 10 bekommt es Oberschüler Koyomi unter anderem mit der Sportlerin Suruga zu tun, die ihm aus einem zunächst unbekannten Grund nachzustellen scheint. Was wie ein niedlicher Stalking-Versuch beginnt, entwickelt sich zum Problem, denn auf seinem Nachhauseweg von dem leidenschaftslosen Schäferstündchen mit der Streber-Freundin Hitagi, die Koyomi in Volume 1 von ihrem Fluch befreien konnte, wird er brutal zusammengeschlagen und aufs Gleisbett der S-Bahn geworfen. Die unheimliche Erscheinung, die Koyomi so übel zugerichtet hat, scheint ihn in der Nacht ebenso verfolgt zu haben, wie Suruga am Tage. Da er den Verdacht nicht los wird, dass es sich bei der Bestie um sie handeln könnte, stellt er sie am Folgetag zur Rede. Ihre erneute Begegnung nimmt Suruga zum Anlass, um zu zeigen, was sich unter ihrer Arm-Bandage befindet. Wie im ersten Volume wird dem Betrachter des ungewöhnlich kunstvollen Harem-Animes viel abverlangt, da Szenenwechsel, Real-Fotos und Schrifttafeln als Collage angeordnet sind und daher selbst die Dialoge so rasant geschnitten sind wie ein Musik-Video. Selbst ein Kolibri könnte nicht alles erfassen, was die Filmemacher hier einblenden, weshalb es wie ein Versuch wirkt, unterschwellige Emotionen und Botschaften mit der Handlung zu verbinden. Durch den Mix der skurril anmutenden Beziehungen zwischen Koyomi und den Mädchen sowie die übernatürliche Mystery-Komponente, bei der Koyomi jeweils das Problem eines anderen Mädchens lösen muss, gelingt der Spagat zwischen arthousigem, visuell außergewöhnlichem Coming-Of-Age-Drama und leichter Ecchi-Komödie. Wobei sich der Ecchi-Anteil hier in Grenzen hält.