Trolls
Kinder der 1980er Jahre erinnern sich gewiss noch an die „Glückstrolle“. Sie hatten lange, filzige, bunte Haare und einen Kugelbauch. Nun zeigt sich, dass diese Trolle auch noch schmecken. Also zumindest wenn man ein Bergens ist. Die fressen nämlich einmal im Jahr einen Troll, um Glück zu spüren. Doch der mutige König der Trolls verhilft seinen kleinen Glücksbringern in letzter Minute zur Flucht und kämpft dabei wortwörtlich ums nackte Überleben. Zwanzig Jahre später organisiert seine Tochter, Prinzessin Poppy (Lena Meyer-Landrut) eine wilde Party, um die Befreiung der Trolls zu feiern. Leider feiern sie so laut, dass sie von einem Bergen gehört werden, der ihre Bevölkerung deutlich reduziert. Der einzige, der Poppy helfen kann, die Freunde zu retten, ist ausgerechnet der griesgrämige Branch (Mark Forster). Also beginnt ein schräges, knallbuntes Abenteuer mit ziemlich viel Glitzer und noch mehr Gesang. Dabei werden viele Songs bekannter Künstler verwertet, von den Gorillaz bis hin zu Lionel Richie. „Trolls“ist schön animiert, wie man das von DreamWorks kennt. Dazu kommen tolle, strahlende Farben. Etwas wirklich Neues bringt „Trolls“jetzt nicht, dafür ist der Film trotz kleiner Schwächen und einer gewissen Klischeelastigkeit doch unterhaltsamer, unschuldiger Spaß. Wer der englischen Sprache mächtig ist, kann sich auf ein großes Star-Aufgebot mit Anna Kendrick, Justin Timberlake und Zooey Deschanel freuen. Und wer bunte Haare mag, könnte glatt etwas neidisch werden, was die Trolls mit ihrem Schopf so alles machen können. Eine Party-Mode-Sing Along-Version und witzige Extras gibt es übrigens auch.