Killing Salazar
Wenn schon das Menü mit seinen Explosionen und schnell geschnittenen Schießereien den Zuschauer in einen Stresszustand versetzt, weiß er automatisch, dass dies wohl ein Action-B-Movie der Marke Steven Seagal sein muss. Zu sehen ist Seagal als Drogenfahnder John Harrison, der einen Soldaten namens Tom Jensen (Luke Goss) über den Tod des Drogenbosses Joseph Salazar befragt. In einigen Rückblenden wird alsdann das Geschehene geschildert, das mit einer sehr brutalen Razzia auf Salazars Grundstück beginnt. Aufgrund einer falschen Handbewegung stirbt der russisch-brasilianisch-stämmige Drogenlord offiziell. In Jensens Version der späteren Ereignisse scheint er jedoch wieder quicklebendig, weshalb sich das Ganze als inszeniertes Theaterstück entpuppt, um Salazar den Ausstieg aus dem Drogengeschäft zu ermöglichen. So weit so gut, allerdings kommt es zu weiteren Wirrungen, die einen „Twist“nach dem anderen nach sich ziehen, weshalb relativ unklar ist, wer hier eigentlich wen betrügt. Seagals Action-Part besteht meist aus einem schleichartigen Gang, begleitet von verheerenden Schüssen, die er abgibt. Seine jüngeren Kollegen fuchteln da schon spektakulärer durch die Gegend und kämpfen unter krachenden Soundeffekten mit Faust und Fuß. Allerdings sind diese Auseinandersetzungen und Schusswechsel dermaßen unübersichtlich, verwackelt und mit blitzschnellen Umschnitten eingefangen und dargestellt, dass der Zuschauer im Prinzip kaum etwas davon hat, da er den Bewegungsabläufen nicht folgen kann. Hardcore-Fans der Action-Ikone Steven Seagal können aber dennoch einen Blick riskieren.