The 100
(3. Staffel)
Der Kampf ums Überleben auf der Erde knapp 100 Jahre nach dem nuklearen Holocaust geht heftig weiter. Auch in der dritten Staffel kämpfen die verschiedenen Parteien, allen voran die inzwischen selbst in mehrere Gruppen zersplitterten Jugendlichen aus der Raumstation Ark, um ihren Platz in den Überresten der Zivilisation. Eine neue Herausforderung stellt bei diesem Kampf die künstliche Intelligenz A.L.I.E. dar, die nicht nur mit einem verführerischen Heilsversprechen Anhänger lockt, sondern deren Vergangenheit auch irgendwie mit dem bedauernswerten derzeitigen Zustand der Erde verknüpft ist. Doch nicht nur die messianische KI sorgt für Aufregung, faschistoide Anführer, Putsche und Gegenputsche. Romanzen und Tragödien lassen die jugendlichen Protagonisten und letztlich auch die Zuschauer kaum zu Atem kommen. Wie gehabt pfeift „The 100“zugunsten von Tempo, Spannung und großem Drama gerne und häufig auf Plausibilität und Logik. Auch wenn der Science Fiction-Anteil diesmal stärker wiegt als in den zwei vorangegangenen Staffeln, kommen deren Fans vollständig auf ihre Kosten. Allein eine kontrovers aufgenommene Entscheidung der Serienmacher könnte Anhänger eines bestimmten Charakters verstören. Auf der anderen Seite ist es gerade das Unerwartbare, aus dem „The 100“einen Gutteil seiner Faszination schöpft. Unerwartbar war auch die Entscheidung des Filmvertriebs, die sechzehn Episoden der Staffel plus Bonusmaterial (Interviews, Pressekonferenz u. a.) auf gerade einmal zwei Discs zu verteilen. Auffällige Komprimierungsartefakte sind zwar nicht zu bemerken, allerdings hat sich die Bildschärfe im Vergleich zur Vorgängerstaffel minimal verschlechtert.