Affenkönig
Wer ist der Affenkönig? Ein König der affigen Idioten oder einer, der König darin ist, sich selbst zum Affen zu machen? Im Falle der gleichnamigen, deutschen Komödie trifft auf den partysüchtigen Wolfi (Hans-Jochen Wagner) beides zu. Zu seinem 45. Geburtstag lädt er seine alten Jugendfreunde auf seine Protzvilla in der französischen Provence ein, um nochmal ordentlich auf den Putz zu hauen. Für jeden erdenklichen Luxus ist gesorgt: Swimmingpool, riesige Buffets, jede Menge Alkohol, Drogen und natürlich junge, hübsche Frauen. Seine Freunde hätten ihr Leben nicht unterschiedlicher führen können. Ex-Drogenjunkie Viktor (Samuel Finzi) bringt gerade seine politische Karriere voran. Informatiker Ralph (Oliver Korittke) feilt an der perfekten Buchhaltungssoftware, um damit reich zu werden. Und der gealterte Rapper Martin (Marc Hosemann) versucht seit Jahren ohne Erfolg immer noch, mit einem Comeback durchzustarten. Im Gepäck sind Viktors junge, schwangere Freundin, Ralphs Frau und pubertierende Tochter und Martins kleiner Sohn. „Affenkönig“liefert den bekannten Spaß, Männern, die in ihrem Leben festgefahren oder gescheitert sind, dabei zuzusehen, wie sie sich sich zum Idioten machen, um ihre längst vergangene Jugend zurück zu holen.
Der derbe, pubertäre Humor hat einen ordentlichen Fremdschämfaktor, der sich im Laufe des Films in immer weitere Höhen schraubt. „Affenkönig“kann man durchaus in das erfolgreiche „Hangover“-Phänomen einordnen. Hat man aber bis zum Abspann seine Lacher ausgegeben, vergisst man den Film ebenso schnell wieder, wie man ihn gesehen hat. Ein kurzweiliger, aber auch belangloser Jux.