Verrückt nach Fixi
Ein Junge bekommt eine Puppe geschenkt, die über Nacht zum Leben erwacht und fortan alles auf den Kopf stellt. Nein, hier geht es nicht um „Chucky – Die Mörderpuppe“, sondern um die Sexpuppe Fixi, deren Name nicht nur zufällig nach einer Aufforderung klingt. Die cleveren Ideen enden dann aber leider bereits beim Filmtitel. Dass mit „Verrückt nach Fixi“keine schlüpfrige Erwachsenenkomödie entstanden ist, sondern bestenfalls Kindertheater für Präpubertierende, wird schon in den ersten Minuten klar. Ein Rückblick zeigt, wie unser späterer Held durch eine Verwechslung einen Vibrator zum Kindergeburtstag geschenkt bekommt, anstelle des erhofften Feuerwehrautos. Zurück in der Gegenwart lernen wir den jugendlichen Tom (Jascha Rust) und seinen besten Freund Dodie (Roland Schreglmann) kennen, deren Freundschaft durch das Erscheinen der fleischgewordenen Fixi (Lisa Tomaschewsky) auf die Probe gestellt wird. Durch Fixi erkennt Tom nämlich, dass er viel mehr sein kann, wenn er sein Leben als netter Kerl von nebenan hinter sich lässt. Von seinem Freund im Stich gelassen, gerät Dodie währenddessen, dank seiner großen Klappe, in ernsthafte Schwierigkeiten.
Trotz unzähliger Versuche will der Humor in „Verrückt nach Fixi“einfach nicht landen. Statt Lachern gibt es Fremdscham. Statt Tränen in den Augen nur aufgestellte Nackenhaare. Statt cleveren Verstrickungen wandert der Film einfach von Szene zu Szene, während seine Darsteller mit Sprüchen um sich werfen. Auch das Drama rund um die Freundschaft von Tom und Dodie weiß nicht wirklich zu packen, da die Handlung stets zu vorhersehbar ist. Immerhin kann sich der Film optisch durchaus sehen lassen.