Theo gegen den Rest der Welt
Theo (Marius Müller-Westernhagen) ist ein klassischer Verlierer. Erst vor kurzem hat er sich einen eigenen LKW zusammen gespart und schon bei der ersten Pinkelpause wird ihm der Sattelschlepper wieder geklaut. Doch das lässt sich Theo nicht gefallen. Er hält das erstbeste Auto an und beschlagnahmt ohne zu fragen das Steuer. Die junge Medizinstudentin Ines (Claudia Demarmels), weiß zunächst gar nicht, wie ihr geschieht. Eigentlich war sie nur auf dem Heimweg, um die Semesterferien in der Schweiz zu verbringen und bereits ein paar Minuten später steht sie vor der qualmenden Motorhaube ihres Wagens. Die stürmische Verfolgungsjagd war dann doch zu viel für den kleinen Fiat. Als kurz darauf Theos Partner Enno (Guido Gagliardi) auftaucht, bleibt ihr nichts übrig, als sich an die Fersen der beiden zu heften. Die Suche führt das Trio bis hinunter ans Mittelmeer, von einer Panne in die nächste. Das kuriose Abenteuer über den Sprüche klopfenden Theo und seine nicht enden wollende Pechsträhne war in den Jahren 1980 und ’81 der größte Erfolg des westdeutschen Kinos und hatte nicht zuletzt auch Westernhagens Musikerkarriere maßgeblich mit angekurbelt. Auch heute ist die Figur des sympathischen und gleichzeitig selbstverschuldeten Außenseiters und Verlierers ein beliebtes Motiv in deutschen Komödien. Trotz seines nostalgischen Ruhrpott-Charmes wirkt das Roadmovie aus heutiger Sicht aber antiquiert. Das merkt man besonders an Theos „flotten“Sprüchen, die ihre Zeit nicht überdauert haben. Viele neue Fans wird diese deutsche Pannenkomödie wohl nicht mehr gewinnen. Alteingesessene Liebhaber greifen aber natürlich zu.