Masterminds
Im Oktober 1997 räumte der Sicherheitsmann David Ghantt den Tresor seines Arbeitgebers „Loomis Fargo“aus und floh anschließend nach Mexiko – Ein „perfekter“Plan, der jede Menge Geld garantieren sollte. Doch nach zahlreichen Fehlern, beweiskräftigen Videobändern und dem verschwenderischen Lebensstil der Beteiligten, blieb vom perfekten Banküberfall nur noch eines übrig: eine Steilvorlage für Comedy-Gold. Doch auch dieser Plan ging nicht auf. Denn genau wie seine Helden, hat „Masterminds“eine schwierige Geschichte zu erzählen. Erst verließ Jim Carrey die Besetzung und wurde durch Zach Galifianakis ersetzt. Kein schlechter Tausch, denn der bärtige Mann segelt noch immer auf dem Erfolg der „Hangover“-Reihe. Doch die Probleme fanden kein Ende. Schließlich wurde die Veröffentlichung immer wieder verschoben, nachdem der Produktionsfirma „Relativity Media“die Insolvenz drohte. Nach über einem Jahr kam der Film im September 2016 schließlich in die amerikanischen Kinos – und wurde dort zum Flop! Dabei ist „Masterminds“keine schlechte Komödie, versinkt aber gnadenlos im Mittelmaß. Galifianakis spielt seine übliche Rolle als der naive, leicht auszunutzende Trottel und erweckt damit Ermüdungserscheinungen. Die Rettung kommt, wer hätte das gedacht, durch Owen Wilson. Zwar ist dessen Darstellung des Drahtziehers Steve Chambers kaum weltbewegend, doch die Rolle des dreisten Geldverschwenders scheint ihm wie auf den Leib geschrieben. Leider sucht man kläglich nach originellen Witzen und so bleibt „Masterminds“nur Wohlfühlunterhaltung für nebenbei.