The Gracefield Incident
Nach einem Autounfall, bei dem Matt (Mathieu Ratthe) ein Auge und seine Frau Jess (Kimberly Laferriere) das ungeborene Kind verliert, fahren die beiden mit Freunden in eine abgelegene Waldhütte. Schon in der ersten Nacht stürzt hinter dem Haus ein brennendes Objekt ab. Als die Jungs in den Wald laufen, finden sie einen Stein, der sich tief in den Boden gegraben hat. Zurück im Haus geschehen merkwürdige Dinge – Türen stehen plötzlich offen, Uhren drehen sich unablässig, ein Wesen scheint durch das Haus zu geistern. Schon bald ist klar, dass nicht nur ein Komet in die Wälder eingeschlagen ist. Junge Menschen in einer entlegenen Hütte ohne Handyempfang – Nicht gerade der neueste Plot in der Filmgeschichte. Nicht neu ist auch vieles andere an „The Gracefield Incident“. Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Mathieu Ratthe, der mit dem Film sein Erstlingswerk abliefert, bediente sich bei Genrefilmen wie „Unheimliche Begegnung der dritten Art“sowie „Signs“und reichert die Geschichte mit einigen verqueren Motiven wie Luftballons und des Terminators Augen an. Letzteres ist zwar ein nettes Gimmick, weil so erklärt wird, weshalb der Film aus der Ich-Perspektive erzählt wird, jedoch gibt es noch eine andere Handkamera, weshalb die umständliche Erklärung albern wirkt. Recht gut hingegen sind die Effekte des Films und die schauspielerische Leistung, was bei einem Genrefilm nicht selbstverständlich ist. Es finden sich sogar ein paar clevere Einfälle, etwa die Erklärung, weshalb die Figuren, derer es ein paar zu viel sind, nicht sofort ins Auto steigen und wegfahren. Aber insgesamt ist „The Gracefield Incident“eine abgedroschene Geschichte, die sich inkonsequent in Banalitäten verrennt und viele Logikfehler aufweist.