Security
Direkt an seinem ersten Tag als Sicherheitsmann muss Eddie (Antonio Banderas) ein ganzes Kaufhaus gegen gefährliche Söldner verteidigen. Die Angreifer, angeführt von Charlie (Ben Kingsley), haben es auf die junge Jamie (Katherine de la Rocha) abgesehen. Zum Glück ist der Ex-Marine-Captain Eddie eine ausgebildete Kampfmaschine, doch das gilt nicht für seine vier Kollegen. Mit viel Geschick und Improvisation à la „Kevin Allein zu Haus“müssen sie die Nacht überleben. Die Rolle des mürrischen, bärtigen Kämpfers steht Banderas sehr gut. Eddies Probleme mit der eigenen Tochter und seine Vergangenheit fließen in seine gegenwärtigen Entscheidungen ein, als auf einmal das Überleben eines fremden Mädchens in seinen Händen liegt. Wie schon in „Logan“oder „The Last of Us“erweist sich die Bande zwischen dem mürrischen Kämpfer und dem jungen Mädchen als wirksames Erzählmittel. Der Beschützerinstinkt allein reicht als Motivation für alle folgenden Taten. Nach und nach wird das Kaufhaus als letzte Festung niedergerissen. Der Aufbau wird zuvor in einem Rundgang etabliert, die Räumlichkeiten werden im anschließenden Kampf effektiv genutzt. Banderas mit gezogenen Waffen durch die Gänge rennen zu sehen, die Kamera stets auf den Fersen, erweckt Gänsehaut. Unglücklicherweise leidet die Spannung ein wenig unter Eddies enormen Kampffähigkeiten. Gerade auch deshalb erreicht der Film leider nicht ganz den Effekt eines „Stirb Langsam“. Trotzdem macht „Security“Spaß und ist zudem kurz, knackig und unkompliziert. Es wird gerade genug verraten, um die Situation zu verstehen. Alles andere ist unwichtig. Was dann zählt, ist nur das Überleben.