Starship Troopers – Traitor Of Mars
Einigermaßen unter dem Radar der breiten Öffentlichkeit geht die „Starship Troopers“-Filmreihe in die fünfte Runde. Wie beim Vorgänger „Starship Troopers Invasion“zeichnet sich auch diesmal Mecha-Veteran Shinji Aramaki („Appleseed“-Trilogie) für die Regie verantwortlich, und wen es vor allem nach fetzigen Actionszenen, stylishen Waffen und Rüstungen sowie blutigem Geschnetzel gelüstet, der dürfte mit dem Resultat durchaus zufrieden sein. Das Drehbuch stammt von Ed Neumeier, dem Autor des Kinofilms, der auch in „Traitor Of Mars“wieder versucht, die konventionelle Geschichte um eine interplanetare Verschwörung mit derbem Humor und Mediensatire aufzuwerten, leider mit deutlich geringerem Erfolg als im Paul Verhoeven-Original oder auch als im unterschätzten dritten Teil der Reihe, „Marauders“. Über die Rückkehr klassischer Charaktere wie Johnny Rico, Carmen Ibanez und Carl Jenkins werden sich zumindest Freunde der Serie freuen, zumal Rico auch wieder von Casper van Dien verkörpert wird.
Visuell ist „Traitor of Mars“ein zweischneidiges Schwert. Der tollen Action und den coolen Designs steht die mal hölzerne, mal entgleisende Mimik der Figuren entgegen. Grundsätzlich bietet der Film aber so einiges fürs Auge, wer die bisherigen Filme des Regisseurs mag, wird auch hier zufrieden sein. Kritik muss sich allerdings die Blu-ray gefallen lassen: Zwar kracht und grollt es ordentlich auf der Tonspur, und das ausführliche Bonusmaterial hält interessante Informationen bereit, die Bildqualität ist mit unterdurchschnittlicher Bildschärfe, heftigem Kantenflimmern und allgemeiner Unruhe aber alles andere als ein Hingucker.