Song To Song
Im sonnigen Austin/Texas trifft sich das Who-Is-Who der Szene aus Musik und Kunst. Der aufstrebende Musiker BV (Ryan Gosling) wird von Produzent Cook (Michael Fassbender) unter die Fittiche und somit unter Vertrag genommen. Bald entwickelt sich eine Romanze voller Lebenslust und gefühlvoller Tiefe mit Faye (Rooney Mara). Allerdings pflegt diese mit Cook eine ambivalente Liaison. Aus dieser komplizierten Dreiecksbeziehung heraus entwickelt sich eine knifflige Geschichte um die Wahl zwischen zwei Männern, oder doch mehr? Eine Suche nach dem Grund einer tiefen, höchstinneren Sehnsucht. Als sich BV von Cook lossagen möchte und es zum Bruch mit Faye kommt, wird das Partnerkarussell neu angestoßen. Wer wird mit wem oder überhaupt sein Glück finden und was bedeutet es eigentlich, glücklich zu sein?
Nach unter anderem „The New World“(mit Colin Farrell) und „The Tree of Life“(mit Brad Pitt) entwirft Terrence Malick mit „Song To Song“ ein weiteres Filmwerk voller Ruhe und Bildgewalt. Die Rahmenhandlung ist einerseits schnell erzählt und vermag eine große Zuschauerschaft zu erlahmen, sodass der Streifen für nicht wenige zu einem meterlangen Kaugummifaden wird. Aus ästhetischer Sicht liefert speziell Kameramann Emmanuel Lubezki ähnlich wie auch in den letzten Mallick-Werken „To The Wonder“und „Knight Of Cups“ein virtuoses Meisterstück. Die Bilder blühen voller Poesie, voller Bildkraft. Der Film wirkt wie eine Vernissage durch bebilderte Gefühle. Die szenischen Perspektiven und Motive sind in ihrer Vielfalt und in ihrem Geist avantgardistisch und optische Meilensteine. Sie sind die eigentlichen Protagonisten der Liebesgeschichte.