A Chivalry Of A Failed Knight
Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Insofern muss man kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, was passiert, wenn Stella Vermillion – Prinzessin, Magiegenie und beste Schülerin überhaupt – sich ein Zimmer mit Ikki Kuragane – liebenswerter Trottel und Inhaber des Titels „The Worst One“(Der Schlechteste) – teilen muss. Beide sind Schüler der Hagun-Schule in Tokio, in der sogenannte „Mage Knights“ausgebildet werden. Ikkis letzte Chance, die Schule zu absolvieren, besteht im Gewinnen des „Sieben-Sterne-Turniers“, angesichts seiner Fähigkeiten eine eher unwahrscheinliche Aussicht. Doch ein Kampf mit seiner unfreiwilligen Mitbewohnerin um die WG-Hierarchie offenbart eine unerwartete Seite an Ikki, es gelingt ihm, Stella zu besiegen. Steckt vielleicht mehr in dem Jungen? „A Chivalry Of A Failed Knight“erfindet mit seinem magischen Highschool-Plot wahrlich das Rad nicht neu, erzählt seine Geschichte aber mit Schwung und Witz, wobei Timing und Augenmaß ausgleichen, was dem Humor an Originalität und Subtilität fehlt. Erfreulicherweise gewinnen die sympathisch-schrägen Figuren ihren Prototypen neue Facetten ab, was das Anschauen der zwölf Folgen zu einem unerwarteten Spaß macht. Der wird auch nicht durch das Warten auf die jeweils nächste Blu-ray gebremst, der Wiesbadener Publisher „KSM Anime“veröffentlicht die Serie nämlich als limitierte Komplettbox, der Goodies wie Postkarten, Poster und Aufkleber beiliegen. Da die Serie auch visuell sehr ansehnlich erscheint und die Geschichte später durchaus an dramatischer Fahrt gewinnt, darf „A Chivalry Of A Failed Knight“Freunden heiter-romantischer Fantasy-Action klar ans Herz gelegt werden.