Legends Of Tomorrow
Die erste Staffel von „Legends Of Tomorrow“machte es selbst Fans von DCs „Arrowverse“nicht ganz einfach. Der ermüdende Kampf des zeitreisenden Antihelden-Teams um den „Time Lord“, entschuldigung, „Time Master“Rip Hunter (Arthur Darvill) gegen den eher trashigen als bedrohlichen Vandal Savage (Casper Crump) entwickelte sich nie zu dem fesselnden Konflikt, der eine ganze Staffel hätte tragen können, sodass der Spaß eher abseits der Haupthandlung zu finden war. Aus dieser Not macht die zweite Staffel nun eine Tugend, rückt der große Handlungsbogen doch eher in den Hintergrund und macht launigen Zeitreise-Einzelabenteuern Platz, in denen die personell verstärkte Gruppe – inzwischen angeführt von Sarah „White Canary“Lance (Caity Lotz) – mit durchwachsenem Erfolg die Integrität der Zeitlinie zu bewahren trachtet. Ohne Gegenspieler geht es dann aber natürlich auch nicht, also macht die neu formierte „Legion der Verdammten“, in der sich bekannte Bösewichter aus anderen Serien des „Arrow“-Universums ein Stelldichein geben, der bunt gemischten Heldentruppe das Leben schwer. Apropos bunt: Eins hat sich im Vergleich zur ersten Staffel ganz offensichtlich nicht geändert, nämlich der Look der Serie, der selbst in der an bunten Bildern wahrlich nicht armen Serienwelt des „Arrowverse“über die Stränge schlägt und unbekümmert schillernd-trashige Urständ feiert. Doch passt das durchaus zum Charakter von „Legends Of Tomorrow“, einer Serie, die vor allem Spaß machen möchte, sich gleichzeitig aber auch die Freiheit nimmt, mit dem Spaß für Toleranz und Diversität zu werben, ganz ohne Zeigefinger oder dröges Moralisieren.