Into The Badlands
Mit „Into The Badlands“geht eine der ungewöhnlicheren Actionserien der letzten Jahre in die Verlängerung. Teils Endzeit-Seifenoper, teils fantastisches Wuxia-Abenteuer, teils knallharter Western begeistert die Serie mit einem erfrischend unverbrauchten Setting, spannenden Konflikten zwischen räuberischen Kriegsherren und -damen (Baronen genannt) und natürlich erstklassig choreografierten Kämpfen, für die sich erneut Ku Huen-chiu („The Four“) verantwortlich zeigt. Die lose an den chinesischen Literaturklassiker „Die Reise nach Westen“angelehnte Geschichte sieht zu Beginn der zweiten Staffel Sunny (Hongkong-Actionstar Daniel Wu), den ehemaligen obersten Vollstrecker seines Barons, in Ketten bei der Knochenarbeit in den Minen von Bordeaux. Lange findet sich der unvergleichliche Kampfkünstler mit seinem Sklavenlos jedoch nicht ab, zusammen mit seinem zwielichtigen Mitgefangenen Bajie (Nick Frost) plant Sunny den Ausbruch. Sein Schützling M. K. (Aramis Knight) hadert ebenfalls mit seinem Schicksal, war er doch im Finale der ersten Staffel von einer Gruppe kampfstarker Mönche gekidnappt worden. Widerwillig durchläuft er im Bergkloster des Ordens nun eine rigorose Ausbildung, die ihn auf kommende Herausforderungen vorbereiten soll. Und diese kündigen sich bereits an, ruhen die Zwistigkeiten zwischen den Baronen doch nur. Wer die erste Staffel von „Into The Badlands“mochte, dürfte von der zweiten begeistert sein, werden deren Stärken doch konsequent ausgebaut, das Low-Budget-Ambiente aber abgelegt. Inzwischen sind die Bilder größer, die Ausstattung edler, die Kämpfe zahlreicher, sodass die Story nicht länger mit Hinterhof-Sets und Trash-Kostümen kollidiert.