King Ralph
Die englische Königsfamilie wird durch einen dummen Zufall komplett ausgelöscht: sie wird beim Familienfoto gegrillt. Wer soll das Empire nun regieren? Eine Kommission findet in Las Vegas einen Nachkommen, einen Showsänger mit Hang zum Rock ’N’ Roll und lockeren Leben. Aus Ralph Jones wird „King Ralph“(John Goodman). David S. Ward („Die Indianer von Cleveland“) schuf hier eine Satire über den englischen Adel, britische Tugenden und den Klüngel im Königshaus. Ralph muss sich, angeleitet von seinem Sekretär Sir Cedric Willingham (Peter O’Toole) und Duncan Phipps (Richard Griffiths), an die englische Lebensart und die Traditionen gewöhnen. Dass dies nicht ohne Schwierigkeiten und allerlei komische Momente abläuft, dürfte auf der Hand liegen. Fast schon legendär ist die Szene, als der neue König mit der Krone in der Badewanne sitzt und diese ins Schaumbad fällt. Doch auch im Buckingham Palace ist nicht alles Gold, was glänzt, denn der aus dem Hause der Stuarts stammende Percival Graves (John Hurt) trachtet nach dem Thron. „King Ralph“hat trotz seines Alters kaum Staub angesetzt. John Goodman stellt einmal mehr sein Können als Komödiant unter Beweis. Die Besetzung besteht aus absoluten Legenden des englischen Kinos: Peter O’Toole, Julian Glover und John Hurt. Rund 27 Jahre nach seiner Uraufführung erscheint der Streifen endlich auf Bluray. Leider wurde der Komödie in diesem Atemzug kein großartig erkennbares HD-Remaster des Bildes geschenkt. Ein leichtes Rauschen ist immer zu vernehmen. Dem Spaß tut dies aber kein Abbruch.