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Batman: Gotham By Gaslight

- IM

In den dunklen, schattener­trunkenen Straßen der Stadt geht ein grausamer Mörder um. Keine Dirne, keine exotische Tänzerin ist vor ihm sicher. Und wie könnten sie auch, muss doch sogar der selbsterna­nnte Wächter der Stadt erkennen, dass er es hier mit keinem gewöhnlich­en Gegner zu tun hat. Der Name des Gegners? Jack the Ripper! Der Schauplatz der Morde? Gotham City! Der Wächter der Stadt? (Tief und kehlig ausspreche­n!) Batman! Mit „Gotham By Gaslight“wurde nun also die erste DC-Comicvorla­ge aus der sogenannte­n Anderswelt als Zeichentri­ckfilm umgesetzt. Damit werden Geschichte­n außerhalb des üblichen Comic-Kanons bezeichnet, die gerne auch einmal in ungewohnte Zeiten und Situatione­n angesiedel­t sind. Im Falle von „Gotham By Gaslight“wird die Jagd auf Jack the Ripper in das dem viktoriani­schen London ähnelnde Gotham versetzt, wo der Dunkle Ritter höchstselb­st dem Frauenmörd­er auf den Fersen ist. Zwar heißt es nun „Auf zur Pferdekuts­che!“statt „Auf zum Batmobil!“, auf seine geliebten und bewährten Gadgets muss Batman dennoch nicht verzichten, ebenso wenig wie auf die Gesellscha­ft von alten Bekannten wie Selina Kyle, Harvey Dent oder James Gordon. In den für das Format üblichen 75 Minuten erzählt „Gotham By Gaslight“einen spannenden, atmosphäri­schen Actionkrim­i, der in einer überrasche­nden Auflösung und einem feurigen Finale mündet. Das viktoriani­sche Setting sorgt nicht nur für erzähleris­che Abwechslun­g, es setzt auch optische Akzente, die den jüngsten DC-Zeichentri­ckfilm vom spröden TV-Look seiner Vorgänger positiv abheben.

 ??  ?? Ein viktoriani­scher Batman? Auch von Superhelde­nfilmen eigentlich übersättig­te Zeichentri­ck-Fans könnten mit diesem empfehlens­werten Geheimtipp noch einmal auf den Geschmack kommen
Ein viktoriani­scher Batman? Auch von Superhelde­nfilmen eigentlich übersättig­te Zeichentri­ck-Fans könnten mit diesem empfehlens­werten Geheimtipp noch einmal auf den Geschmack kommen

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