Happy Deathday
Und täglich grüßt das Mördertier! Das Konzept der Zeitschleife ist kein neues, aber ein immer wieder unterhaltsames. Vor allem wenn es in neuen Genres ausprobiert wird. Als wäre es nicht schrecklich genug, den gleichen Tag immer und immer wieder zu erleben, hat Studentin Tree Gelbman (Jessica Rothe) es sogar noch ein wenig schlimmer. Denn jeder Tag endet mit ihrem Tod. Wenn das mal nicht der nervigste Geburtstag aller Zeiten ist. Während sie täglich aufs Neue versucht, ihrem Mord zu entkommen und ihren Mörder zu finden, zerren die Verletzungen des Vortrages zunehmend an ihr. Auch die Produktion des Films, 2007 noch als „Half To Death“mit Megan Fox in der Hauptrolle und Michael Bay als Produzent angekündigt, schien lange Zeit in einer Schleife zu stecken. Christopher B. Landon überarbeitete schließlich das Drehbuch, schickte es an Jason Blum bzw. Blumhouse Productions, für die er bereits drei „Paranormal Activity“-Fortsetzungen geschrieben hatte, und übernahm schließlich auch die Regie. Erfahrungen als Regisseur hatte Landon bereits mit der Horrorkomödie „Scouts Vs. Zombies – Handbuch zur Zombie-Apokalypse“gesammelt. War dieser noch eine trashige Komödie mit Horroranleihen, ist „Happy Deathday“umgekehrt ein Slasher mit merkwürdigen, oft unpassenden Comedy-Einlagen. Dass der Film Schwierigkeiten hat, den richtigen Ton zu finden, ist auch seine größte Schwäche, denn ansonsten nutzt er sein Konzept über den Verlauf der Handlung ganz gut und bietet auch die eine oder andere Überraschung. Der Killer mit Baby-Maske sieht schaurig aus und wird von einem spannenden Musikthema begleitet. Wirklicher Grusel kommt aber leider nie auf.