The Five
Mark (Tom Cullen), Danny (O-T Fagbenle), Slade (Lee Ingleby) und Pru (Sarah Solemani) haben sich zum Spielen im Park verabredet. Unglücklicherweise gibt es da noch Marks kleinen Bruder Jesse (Alfie und Harry Bloor), der nicht nur um einiges jünger ist, sondern für die 12-jährigen auch einen noch nervenden Quälgeist darstellt. Um in Ruhe den Nachmittag genießen zu können, schicken die vier Freunde Marks kleinen Bruder kurzerhand wieder nach Hause. Doch dort kommt er nie an. 20 Jahre später. In das Leben von Mark, Danny, Slade und Pru ist Normalität eingekehrt. Jesses Verschwinden gehört einer lang verdrängten Vergangenheit an, mit der jeder auf seine eigene Weise abgeschlossen hat. Doch dann wird Jesses DNA an einem frischen Tatort gefunden. Die vier ehemaligen Freunde stürzen sich in intensive Nachforschungen, die Furchterregendes offenbaren. Die britische Fernsehserie wurde von dem US-amerikanischen Krimi-Autor Harlan Coben entworfen. In literarischer Form konnte er sich bereits einen Namen machen und auch den ein oder anderen Preis in seine Vitrine verfrachten. Mit „The Five“gelingt es Regisseur Mark Tonderai, aus Cobens einzigartiger Erzählstruktur eine spannende und atmosphärisch dichte Serie zu konstruieren. Die komplexe Geschichte kommt immer wieder mit Schock, Überraschung und unerwarteten Cliffhangern um die Ecke. Kombiniert mit schauspielerischer Leistung lässt das Drama den Zuschauer so schnell nicht mehr los. Einzig störend sind einige musikalisch untermalte Szenen, in denen dem Zuschauer mit Piepen und epischer Musik eine emotionale Dramatik aufgezwungen wird.