Turn – Washington’s Spies
Als von AMC verkündet wurde, dass die vierte Staffel von „Turn – Washington’s Spies“gleichzeitig auch die letzte sein sollte, waren die Fans geschockt, da sich die historisch akkurate Drama-Serie rund um den ersten Spionagering der USA bis dahin zu einem echten Geheimtipp gemausert hatte. Auf der anderen Seite waren die Anhänger aber auch froh, dass „Turn“nicht den üblichen Serientod durch Absetzung sterben musste. Showrunner Craig Silverstein und alle anderen Verantwortlichen haben diese Chance genutzt und mit der finalen Staffel noch einmal alle Register gezogen. Die Spione rund um Abraham Woodhull (Jamie Bell) müssen mittlerweile zu immer riskanteren und teilweise sogar tödlichen Plänen greifen, um General Washington (Ian Kahn) mit kriegsrelevanten Informationen zu versorgen. Während Abe als Tarnung der royalen Armee beitritt, um den skrupellosen Colonel Simcoe (Samuel Roukin) zu töten, beschließen seine Freunde, den Verräter Benedict Arnold (Owain Yeoman) zu kidnappen, der den geheimen Agenten dicht auf den Fersen ist. Der Krieg nimmt indes eine entscheidende Wendung und verwandelt einstige Feinde in Verbündete. Obwohl die Macher nur zehn Episoden hatten, um die Serie zu einem Ende zu bringen, wirken die wendungsreichen Plots sehr organisch und nicht unnötig gehetzt. In Sachen Spannung und Action setzt die vierte Staffel ebenfalls nochmal ein Ausrufezeichen. Technisch bleibt alles auf dem ohnehin schon hohen Niveau und bietet satte Farben und einen hohen Detailgrad. Der Sound überzeugt vor allem dann, wenn es etwas lauter zur Sache geht. Ein würdiger Abschluss einer durchweg unterhaltsamen Serie.