Touken Ranbu: Hanamaru
OT: Touken Ranbu: Hanamaru
L: JP J: 2015
V: KSM
B: 1.78 : 1
T: DTS-HD MA 5.1 R: Takashi Naoya D: Philip Süß, Christopher Kohn, Sven Fechner LZ: 4 × 23 min FSK: 12 W-Cover: k. A.
Dank der Fähigkeiten eines weisen Meisters werden in der Zukunft junge, gutaussehende Männer aus Schwertern erschaffen. Diese Helden leben gemeinsam in einer Zitadelle. Ihr Auftrag: In der Zeit zurückzureisen und finstere Dämonen aufhalten, die den Verlauf der Zeit verändern wollen. Soweit zum unwichtigen Teil. Denn die Geschichte ist mehr eine Ausrede, um viele bunte Charaktere an einem einzigen Ort zu versammeln. Zumindest die ersten vier Episoden der Serie, die in Volume 1 enthalten sind, finden größtenteils innerhalb der Zitadelle statt. Die Charaktere, allesamt junge, androgyne Männer, die in Freundschaften mit teils homoerotischen Zügen untereinander stecken, sind in ihrer Darstellung hauptsächlich auf weibliche oder auch homosexuelle Animefans zugeschnitten. Gelegentlich gehen sie auf Missionen und dann sind die Animationen auch schnell und flüssig umgesetzt – meist etwas zu schnell und undurchsichtig – doch ansonsten setzt man lieber auf Alltagsgeschichten und seichte Comedy. Das kann schnell langweilig werden und der Humor setzt mehr auf kurze Slapstickmomente, als auf clevere Ideen. Sich an die Charaktere zu gewöhnen, ist nicht leicht, da direkt zu Beginn ein gutes Dutzend von ihnen vorgestellt wird. Ein langsamer Aufbau wäre hier wohl von Vorteil gewesen. Innerhalb der vier Episoden gelingt es jedenfalls kaum, einen richtigen Bezug zum Geschehen oder den Beteiligten herzustellen. Übrigens, „Touken Ranbu“ist einer von zwei Anime, die aus dem gleichnamigen Browserspiel hervorgingen, welches 2015 mit großem Erfolg in Japan einschlug. Der andere Anime „Katsugeki/Touken Ranbu“erschien im letzten Jahr.