Bill – Was für ein Theater
William ‚Bill’ Shakespeare (Mathew Baynton) ist schon 30 Jahre alt, kann sich aber in seinem Heimatdorf nicht verwirklichen. Daher will er nach London gehen und versuchen, sein schon fertig geschriebenes erstes Bühnenstück zu verkaufen. Dort sind die Theater wegen der Pest geschlossen, aber glücklicherweise läuft er Christopher Marlowe (Jim Howick) in die Arme, mit dem zusammen er, als Tomate verkleidet, Pro-Gemüse-Flugblätter verteilt. Währenddessen hat sich der Earl von Croydon (Simon Farnaby) vor der Königin versehentlich als erfolgreicher Dramaturg dargestellt, ohne jedoch das geringste Talent zu besitzen. Und dann ist da noch der König von Spanien (Ben Willbond), der sich mit seinen Meuchelmördern heimlich in den britischen Hof einschleichen will, um das Land zu unterwerfen. Als sich die drei begegnen, kommt jedoch alles ganz anders.
„Bill“ist der erste Spielfilm des Teams von „Horrible Histories“, einer hierzulande unbekannten Comedy-Serie, die in Großbritannien seit 2009 erfolgreich läuft und historische Ereignisse humorvoll anders erzählt. Inhaltlich wie auch dem Humor nach liegen die Monty-Python-Einflüsse bei „Bill“sehr deutlich auf der Hand – wer über Otternasen und ‚pöse Pupen’ lachen kann, wird mit diesem schon 2015 erschienen Film viel Spaß haben. Vorkenntnisse über Shakespeare, Marlowe oder deren literarische Werke sind nicht nötig, allerdings werden Unbelesenen einige Anspielungen entgehen. Es gibt aber auch Anspielungen auf „Star Wars“, „Beim Sterben ist jeder der Erste“und verschiedene andere Filme.