Snake Outta Compton
Eine der Schlangen, die in dem Samuel-L.-Jackson-Actioner „Snakes On A Plane“aus dem Flugzeug fallen, landet in Compton, einem Vorort von Los Angeles, wo der junge Streber Vurkel (Donte Essien) eines ihrer Eier mit einer Strahlenkanone vergrößert. Das mutierte Reptil entkommt natürlich. Zeitgleich wird Vurkels Kumpel, der Möchtegern-Rapper Cam (Ricky Flowers Jr.) vom zwielichtigen Polizisten Denz (Joston Theney) verhaftet. Zusammen mit Denz versuchen er und seine Hip-Hop-Gang, die Schlange zu erledigen. Ihre einzigen Waffen sind jedoch eine Spritze mit Anti-Mutationsmittel und der Umstand, dass die Schlange von Rap-Musik angelockt wird. „Snake Outta Compton“parodiert hauptsächlich „Training Day“und einige Filme, die Hip-Hop zum Thema haben wie etwa der berühmte Namensvetter „Straight Outta Compton“, lässt aber auch „Speed“, „Die Fliege“und die Spiele-Reihe „GTA“nicht unbeachtet. Die Animationen des Untiers sind unterirdisch, was sich jedoch auch als weitere Parodie auf „Asylum“-Produktionen wie „Sharknado“und „Snakes On A Train“verstehen ließe. Schauspielerisch hat der Film nicht viel zu bieten und auch die Handlung ist mehr als fragwürdig – es sind allein die vielen Referenzen und Hommagen an andere, bessere Filme, die den Zuschauer hier bei der Stange halten sollen. Das funktioniert sogar halbwegs und trotz des insgesamt eher infantilen Humors, kommen auch die Pointen jenseits des parodistischen Konzepts nicht zu kurz. Das lässt sich nicht von vielen billig produzierten Filmen sagen, deren Alleinstellungsmerkmal die Demontage anderer Filme ist – dennoch gibt es bei dieser Art Film kein Mittelfeld: Man mag sie oder eben nicht.