Detektiv Conan
Ran wacht schweißgebadet auf, in ihrem Traum musste sie mit ansehen, wie ihre Mutter Eri erschossen wird. Diese Vorahnung wird durch eine Anschlagsserie bekräftigt, die auf den Bekanntenkreis Kogoros abzielt. Angefangen bei Inspektor Megure sind die nächsten potenziellen Opfer Eri und Professor Agasa. An den Tatorten werden mysteriöse Gegenstände hinterlassen: Ein aus Papier gefaltetes Schwert, eine Blume und ein Stab. Gewitzt wie immer durchschaut Conan das System. Nun liegt es jedoch an ihm, die restlichen Karten aufzudecken und zu ermitteln, wer die folgenden Anschlagsopfer sind.
Bild und Ton sind mit dem Debüt vergleichbar. Die kleinen Makel aus dem Vorgänger sind allerdings diesmal verstärkt: Überlagerungen mit der japanischen Tonspur lassen die Musik in manchen Szenen leicht zeitversetzt zweimal erklingen oder Personen bleiben trotz Lippenbewegungen stumm. Dennoch sind die gewohnten Sprecher wieder zum Einsatz gekommen, was beim Zuhören Vergnügen bereitet. Der Film führt ausführlich in die Geschichte ein, um auch ohne massives Hintergrundwissen gut folgen zu können. Das erleichtert auch das beiliegende 20-seitige Booklet mit hübschen Zeichnungen und Erklärungen. Das Geschehen selbst nimmt schnell Fahrt auf, ohne zu übereilen. Eris und Kogoros Hintergründe und die Ursache ihrer Trennung werden erstmals beleuchtet, neue Feinheiten der Charakterzüge werden so sichtbar. Diese neuen Geschichtsfetzen betten sich in die Geschehnisse der Serie ein und bieten eine Ergänzung zur sonstigen Handlung. Bis zum Schluss wird die Spannung im Film aufgebaut – gerade dieser überzeugt mit dramatischen Kniffen der Macher.