Tales Of Zestiria
Ein neuer Monat, eine neue Erscheinung für die „Tales Of Zestiria“-Serie. Unter dem Titel „Tales Of Zestiria – Dawn Of The Shepherd“veröffentlicht KSM eine Art alternativen Anfang zur gleichnamigen Anime-Serie (samt Beinamen „The X“) in Form einer 44-Minütigen OVA auf Blu-ray. Zwar reicht die Geschichte nicht sonderlich weit, doch mit den drei wichtigsten Charakteren der Anime-Serie wird man dennoch vertraut. Vor allen Dingen mit dem Protagonisten, Sorey.
Dieser ist ein zukünftiger „Hirte“, der die Menschen und Seraphim am liebsten im friedlichen Miteinander sehen möchte, da er als Mensch schon fast sein ganzes Leben über bei den kulturell hoch entwickelten Wesen wohnt. Zusammen mit seinem besten Seraphim-Freund Mikleo findet er in alten Ruinen ein geheimnisvolles, bewusstloses Mädchen, das sie in ihr Dorf bringen. Die Seraphim sind freilich nicht gerade angetan über den menschlichen Besuch, da Menschen bekannterweise nur Unheil bringen. Als dann dieses Vorurteil durch angreifende Hellion bestätigt wird, beginnen unsere Helden darüber nachzudenken, warum die Wesen wohl hinter Alisha her sein könnten.
Wer die gleichnamigen Spiele oder die „Tales Of Zestiria The X“-Serie kennt, wird wissen, wie es weiter geht, doch die OVA Version leitet nicht viel tiefer in die Story ein, allerdings mit voller Absicht, denn eigentlich war der quasi Kurzfilm nicht als einzelne Veröffentlichung, sondern als Bonus gedacht.
Für Fans
Ursprünglich ist der knapp 45-minütige OVA Film als Extra zur „Tales Of Zestiria“-Playstation-Spielreihe im Jahre 2015 erschienen. Regie führte hierbei Haruo Sotozaki, der auch schon für seine Regie der „Tales of Symphonia“Animeverfilmung positives Aufsehen erregt hatte. Basierend auf dem Erfolg der „Tales Of Zestiria“und „Tales Of Berseria“-Spiele, vor allen Dingen in Japan, wurde dann auch direkt ein Jahr später eine komplette „Tales Of Zestiria The X“Anime-Serie veröffentlicht, die bereits seit April dieses Jahres im deutschen Handel erhältlich ist und sich auch hier an großer Beliebtheit erfreut. Optisch aufwendig gezeichnet und mit einem glaubhaften und meist durchgängigen Stil, brechen nur ein, zwei computeranimierte Szenen die Atmosphäre des Films. Deutsche Zuschauer dürfen sich zusätzlich auch über eine klar Verständliche, relativ dynamische und durchweg qualitativ hochwertige Synchronisation freuen, obwohl natürlich den Puristen auch die originale Vertonung mit Untertiteln zur Verfügung steht, die übrigens ebenfalls sinnvoll übersetzt wurden.
Dennoch bietet „Tales Of Zestiria – Dawn of the Shepherd“nichts in Sachen Handlung, was man nicht auch schon aus den Spielen oder der Anime-Serie kennen würde, die übrigens auch fast alle der OVA-Szenen enthält. Daher wäre diese „Tales Of Zestiria“-OVA Erscheinung wirklich nur etwas für Fans und Sammler. Für alle, die einfach nur Gefallen an dem Fantasy-Universum gefunden haben, wäre ein Griff zur kompletten Serie empfehlenswerter.